Ein
Gräberfeld ist ein Areal, auf dem die Toten einer Gemeinschaft bestattet werden oder wurden.
Der Begriff findet in der kontinentaleuropäischen Archäologie und anderen Kulturwissenschaften als Alternative zu dem christlichen Ausdruck „Friedhof“ Anwendung, ohne dass der Begriff auf heidnische Gesellschaften beschränkt ist.
Die Gräber können als Erdbestattungen oder Brandgräber (nicht zwingend mit Urnen) in Form von Flachgräbern, Grabhügeln, Buckelgräbern oder anderen Grabmonumenten angelegt sein.
Das Gräberfeld Hallstatts ist eine der bedeutendsten Begräbnisstätten der Alten Welt.
In der ersten Hälfte des letzten vorchristlichen Jahrtausends wurden hier gut 2000 Menschen bestattet.
Der Reichtum ihrer Beigaben veranlaßte den schwedischen Archäologen Hans Hildebrand 1874 auf einem internationalen Kongress in Stockholm, diesen Fundort zur Charakterisierung der Älteren Eisenzeit Mitteleuropas heranzuziehen.
Seit damals ist "Hallstattkultur" ein fest umrissener Begriff der prähistorischen Forschung geworden.
Man versteht darunter die materielle Kultur im Umfeld der Alpen vom 8. bis zum 5. Jh. v. Chr.