Die M109 ist eine Panzerhaubitze vom Kaliber 155 mm aus US-amerikanischer Produktion.
Ihre Entwicklung begann zur Zeit des Kalten Krieges in den 1950er-Jahren.
Seit 1962 wurde sie Bestandteil der Artillerieverbände vieler Staaten und Standard-Panzerhaubitze der NATO.
Bis zu ihrer Ablösung durch die Panzerhaubitze 2000 im Jahr 2007 war die M109 auch beim Heer der Bundeswehr im Einsatz.
Seit ihrer Indienststellung erfuhr die M109 eine Vielzahl von Kampfwertsteigerungen.
Die neueste Version M109A6 Paladin bildet bis heute das Rückgrat der Artillerie der US Army.
Technisch gesehen hat sie bis auf die Wanne jedoch nichts mehr mit der Ursprungsvariante gemein.
Mit einer Gesamtzahl von über 5000 produzierten Exemplaren ist die M109 eine der meistproduzierten Panzerhaubitzen weltweit.
Die auf diesem Ganzsachenumschlag dargestellte Version M109G ist die ursprüngliche Version der Bundeswehr:
Im Zeitraum von 1964 bis 1972 wurden in zwei Losen insgesamt 586 amerikanische Panzerhaubitzen in den damaligen Rüstständen M109A1 und M109A2 beschafft und bei Rheinmetall den deutschen Vorstellungen und Gegebenheiten angepasst.
Dabei wurde u. a. auf das deutsche Rundblickfernrohr, ein Panzerzielfernrohr und Selbstschutzsystem umgerüstet.
Als wesentlichste Änderung wurde die gesamte Waffenanlage mit neuem Rohr, neuem Rauchabsauger, neuer Mündungsbremse und neuem Flachkeilverschluss ausgetauscht.
Diese Maßnahmen erhöhten die Höchstschussweite auf 18.500 m.
Für den Geschützführer wurde die Periskop-Kuppel vom MTW M113 übernommen.
Als Nahbereichswaffe diente statt des schweren 12,7-mm-Browning-M2 ein 7,62-mm-MG3.
Liebe Grüße
Rüdiger