Die Herren von Hohenfels waren vermutlich Ministerialen des Bischofs von Konstanz und saßen auf Burg Hohenfels bei Sipplingen am Überlinger See, wo seit dem 19. Jahrhundert das Andenken an den Dichter Burkart von Hohenfels besonders gepflegt wird.
Urkundlich nachgewiesen ist Burkart zwischen 1212 und 1242. 1216 erscheint er bei Friedrich II. in Ulm,
ab 1222 mehrfach am Hofe des Königs Heinrich VII.
Von Burkart von Hohenfels, der als erster den anspruchsvollen geblümten Stil einsetzte, sind achtzehn Minnelieder in der Großen Heidelberger Liederhandschrift (Codex Manesse) überliefert (Blätter 110/113).
Hugo von Hofmannsthal übernahm Lied I in seinen Jedermann, der bei den Salzburger Festspielen regelmäßig aufgeführt wird, was eine zum 75jährigen Jubiläum 1995 erschienene Sondermarke dokumentiert, die eine Szene aus dem "Jedermann" zeigt, hier als Einzelfrankatur am 29.08.1995 auf einer Postkarte nach Deutschland:
Dargestellt ist der Eingang zum Salzburger Dom. Links steht, erkennbar am Schlüssel, der Heilige Petrus und rechts der Heilige Paulus mit dem Schwert.
Seine besondere Stellung unter den Aposteln und als "Fundament" seiner Kirche strich Jesus in dem in Matthäus 16, 18-19 bezeugten Wort heraus: "18 Ich aber sage dir: Du bist Petrus, und auf diesen Felsen werde ich meine Kirche bauen, und die Mächte der Unterwelt werden sie nicht überwältigen. 19 Ich werde dir die Schlüssel des Himmelreichs geben; was du auf Erden binden wirst, das wird auch im Himmel gebunden sein, und was du auf Erden lösen wirst, das wird auch im Himmel gelöst sein."
Erst vom 13. Jahrhundert an, also im Mittelalter, findet sich die Darstellung des Heiligen Paulus mit dem Schwert, dem Attribut für sein Martyrium.
Liebe Grüße
Rüdiger