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ABP Frankfurt - Argentinien

Moderator: Rüdiger


Beitrag Do 2. Jan 2014, 17:26

Beiträge: 16791
Die Auslandsbriefprüfstelle Frankfurt war bis Dezember 1941 für die Post von und nach Südamerika zuständig.

Somit lief dieser am 11.03.1941 in Argentinien aufgegebene Luftpostbrief durch die ABP Frankfurt, wo er rückseitig geöffnet und mit einem Verschlußstreifen "Geöffnet Oberkommando der Wehrmacht -e-", laut Landsmann EV3.2, wieder verschlossen wurde:

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Außerdem wurden rückseitig mehrere Prüferstempel mit vierstelligen Nummern abgeschlagen. Auch der handschriftliche Vermerk unten links auf der Vorderseite des Beleges stammt von der ABP Frankfurt.

Liebe Grüße
Rüdiger


Beiträge: 16791
Brief per Einschreinem und Luftpost ("5 g") nach Buenos Aires in Argentinien, Portostufe 205 Pf, aufgegeben am 29.01.1941 in HAMBURG-LOKSTEDT:

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Der Brief wurde der ABP Frankfurt zugeleitet, wo er rückseitig geöffnet und nach erfolgter Prüfung mit einem Verschlußstreifen, Landsmann EV3.3, verschlossen wurde, was ein Prüfstempel in Blau dokumentiiert.

Liebe Grüße
Rüdiger2311


Beiträge: 16791
Dieser nach "Berlin N.W." adressierte Brief wurde 1939 in Argentinien aufgegeben:

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Laut handschriftlichem Vermerk wurde dieser Brief mit der "NEPTUNIA" befördert.

Der Brief durchlief die britische Zensur, wo er linksseitig geöffnet und mit einem Verschlußzettel "P.C. 66 OPENED BY CENSOR 872" wieder verschlossen wurde.

Im Deutschen Reich durchlief der Beleg die ABP Frankfurt, wo er rückseitig geöffnet und nach erfolgter Prüfung mit einem Verschlußstreifen wieder verschlossen wurde, was zwei Zensurstempel in Violett dokumentieren.

Liebe Grüße
Rüdiger2313

PS:
Ich vermute stark, daß es sich um diese Frau Dr. Elisabeth Schmitz handelt:

https://www.beethoven-gymnasium.eu/inde ... hmitz.html" target="_blank


Beiträge: 16791
Hier ein zweiter Brief aus dieser Korrespondenz:

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004 (3).jpg
Auch dieser nach "Berlin N.W." adressierte Brief wurde 1939 in Argentinien aufgegeben:

Laut handschriftlichem Vermerk wurde dieser Brief mit der "GIOVANNI" befördert.

Der Brief durchlief die britische Zensur, wo er rechtsseitig geöffnet und mit einem Verschlußzettel "P.C. 66 OPENED BY CENSOR 525" wieder verschlossen wurde.

Im Deutschen Reich durchlief der Beleg die ABP Frankfurt, wo er rückseitig geöffnet und nach erfolgter Prüfung mit einem Verschlußstreifen wieder verschlossen wurde.

Liebe Grüße
Rüdiger2313


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