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Brief aus Deutschland in die Schweiz

Moderator: Rüdiger



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Brief aus Deutschland in die Schweiz, am 11.10.1990 freigemacht mit einer Mischfrankatur von Ausgaben Deutsche Bundespost sowie Deutsche Post. Der Brief wurde von der Post nachgewogen und ergab "25 g", wie links oben vermerkt. Das Porto für einen Brief von 21 bis 50 g in die Schweiz betrug 210 Pf, hier wurden jedoch lediglich 130 Pfennig frankiert:

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Daher setzte die Post einen T-Stempel, in dem sie als Zähler die fehlenden 80 Pf und als Nenner 140 Pf eintrug.

Am Bestimmungsort 6037 Root in der Schweiz wurde die Taxierung in Rappen umgerechnet, indem der im T-Stempel angegebene Bruch: 80/140 mit 90 Rappen multipliziert wurde. 90 Rappen war seit dem 01.01.1986 das ermäßigte Porto aus der Schweiz in einige CEPT-Länder inklusive Deutschland. Es resultieren rechnerisch 51,4 Rappen, die auf den nächsten durch 5 teilbaren Betrag, hier also 55 Rappen, aufgerundet wurden. Hinzu kam eine "Behandlungstaxe", die 50 Rappen betrug.

So resultieren eigentlich nur 105 Rappen, verklebt wurden durch die Post jedoch 110 Rappen in Form von je einer Freimarke der Wertstufen 30 Rappen sowie 80 Rappen, entwertet per Stempel "T", die der Empfänger bei der Abholung dieses postlagernden Briefes am Postschalter zu zahlen hatte!

Liebe Grüße
Rüdiger/Bestand01.01.2022

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