Der
Sturmpanzerwagen A7V war der einzige Panzer, der im Ersten Weltkrieg von deutscher Seite in Serie gefertigt wurde.
Nach dem ersten Einsatz von britischen Tanks des Typs Mark I im September 1916 beauftragte die Oberste Heeresleitung (OHL) am 13.11.1916 die Abteilung 7 Verkehrswesen des Allgemeinen Kriegsdepartements im Preußischen Kriegsministerium mit der Entwicklung und Konstruktion eines Kampfwagens für das Deutsche Heer.
Nach sechs Wochen Entwicklung waren erste Pläne für das deutsche Kettenfahrzeug fertig.
Der Prototyp des A7V nach einem Entwurf des Ingenieurs Joseph Vollmer wurde im Januar 1917 bei der Daimler-Motoren-Gesellschaft (DMG) in Berlin-Marienfelde vorgeführt.
Er erhielt seinen Namen "A7V" in Anlehnung an das Amt der Abteilung 7 Verkehrswesen.
Das Kriegsministerium ordnete Ende Januar 1917 den Bau von insgesamt 100 A7V an:
10 gepanzerte „Kampfwagen“ und auf Basis des gleichen Fahrgestells und Antriebs 90 ungepanzerte „Überlandwagen“ für Nachschubzwecke.
Nach zwei Probeläufen von Fahrgestellen mit Holzaufbauten entschied die OHL, weitere zehn gepanzerte A7V bauen zu lassen.
Mit diesen 20 Panzern sollten zwei Panzerkampfwagen-Abteilungen zu je fünf Panzern aufgestellt werden und zehn als Reserve bei Ausfällen dienen.
Zwischen Juni und September 1917 wurden die ersten Exemplare der Kampf- und Überlandwagen bei Loeb und der DMG in Berlin, Heinrich Büssing in Braunschweig und Lanz in Mannheim gebaut.
Der erste in Deutschland gefertigte StPzKrW A7V wurde Ende Oktober 1917 von der DMG in Berlin-Marienfelde fertiggestellt.
Erst spät im Krieg entwickelt, hatte er aufgrund der geringen Produktionszahl nur sehr geringen Einfluss auf das Kriegsgeschehen.
Hier ein Originalfoto des A7V mit der Chassisnummer 563, der "WOTAN" getauft wurde:
Im Panzermuseum in Muster steht ein Nachbau exakt dieses Fahrzeugs:
Eine Abbildung dieses Nachbaus hat es sogar bis in diesen Werbeeinsatz eines Maschinenstempels geschafft:
Liebe Grüße
Rüdiger