Diese MiNr. 20 habe ich bei der Messe in Sindelfingen aus einem Posten gefischt, der als "Lagerräumung" angeboten wurde. Das Stück wurde beschrieben als "Kat. Nr. 20" sowie "verkleinert" und der ursprüngliche Auszeichnungspreis betrug "20,-" (DM oder Euro, das ist hier die Frage):
Die linke obere Ecke wurde meiner Einschätzung nach mit schwarzer Tinte bildseitig "aufgehübscht", siehe die Rückseite vor weißem Hintergrund:
Die vorderseitig ansprechende und durchaus albumfähige Marke hat einige leichte Büge sowie zwei dünne Stellen.
Die Beschreibung "verkleinert" bezieht sich auf die Höhe der Marke. Ich gehe davon aus, dass diese "Verkleinerung" nachträglich per Nachzähnung hergestellt wurde, um eine "MiNr. 20 L14" vorzutäuschen und eine schlecht erhaltene MiNr. 20 aufzuwerten und vor dem Papierkorb zu bewahren!???
Zweifellos echt ist der am "5 10 73" abgeschlagene, als Feuser Pr 1479 katalogisierte nachverwendete preussische dreizeilige Rahmenstempel "HIRSCHBERG I. SCHLESIEN *".
Für dieses "Ausnahmestück" habe ich die geforderten 3 € gerne bezahlt, um Euch dieses Exemplar hier vorstellen zu können.
Liebe Grüße
Rüdiger