Bayern - Ganzsachen

Michel A 3 II

1874 gab Bayern diese Postanweisung (Maße: 173x119mm) mit einem Wertzeichen (violett) zu 12 Kreuzer heraus.

Es gibt sie in 2 Varianten, die sich ebenso gut wie einfach unterscheiden lassen:

I Rückseitig: "Postanweisungen"
II Rückseitig: "Post=Anweisungen"

Hier die Rückseite eines ungebrauchten Exemplars.

Hier die Vorderseite eines ungebaruchten Exemplars.

Liebe Grüße
Matthias

Hallo Matthias,

zwei interessante Stücke - hast du auch ein gebrauchtes Exemplar?

Liebe Grüsse von bayern klassisch

Hallo bayern klassisch,

nein, ein gebrauchtes Stück der Bayern A 3 II habe ich nicht. Da alle verausgabten bayerischen Postanweisungen dieser Ausgabenzeit sehr selten sind, kann ich auch keine Preisvorstellung mitteilen, damit man schon mal sein Taschengeld anspart, bevor man sich den gebrauchten Stücken nähert.

Liebe Grüße
Matthias

Im Jahre 1874 gab die bayerische Post weitere Postanweisungen heraus. Jedoch in verändertem Format: 160x106mm. Eine der Postanweisungen ist die Michel A 6 I. Sie hat einen Wertstempeleindruck (braun) von 6 Kreuzer.

Die Postanweisungen A 5 bis A 7 (nach Michel Ganzsachen Deutschland) gibt es in 3 Varianten, die sich gut und einfach unterscheiden lassen:

I : Stempelkreis 25 mmm
II : Stempelkreis 31 bzw. 33 mm, im Postvermerk Felder kurz/lang
III: Stempelkreis 31 mm, im Postvermerk Felder lang/kurz.

Der Wertzeicheneindruck der A 6 I.

Die Rückseite eines ungebrauchten Exemplars.

Die Vorderseite eines ungebrauchten Exemplars.

Liebe Grüße
Matthias

Diese 1-Kreuzer-Postkarte erschien am 1. Februar 1874 an den bayerischen Postschaltern.

Hier ein ungebrauchtes Exemplar der P 2.

Der Wertstempel (gelbgrün) im Prägedruck.

Rückseitig ist der Prägedruck mittels Scan deutlicher darstellbar.

Liebe Grüße
Matthias

Hallo in die Runde,

1 Kr. Postkarten konnten auch dazu benutzt werden, für die doppelt so teueren 2 Kr. Postkarten gehalten zu werden, wobei der Erfolgsfall nicht leicht zu beweisen ist.

Hier ist es aber zweimal gelungen und man hat sich jeweils einen Kreuzer gespart.

Liebe Grüsse von bayern klassisch

Ein interessanter Beitrag mit entsprechendem angehängten Belegmaterial.

Ob man den konstruierten Postkundenbetrug nur an den Farben dieser bayerischen Ganzsachen festmachen kann, würde ich nur unter bestimmten Umständen für diskutabel halten.

Jedoch sind die Wertstempel der P 1 und P 2 nicht nur in der verausgabten Farbe unterscheidbar.

Liebe Grüße
Matthias

Die "2" trennt den graphischen Wertstempelinhalt bei der P I senkrecht, das "Posthörnchen" bei der P 2 dagegen waagerecht. Das menschliche Auge empfindet diese Schnittrichtung auch im Schummerlicht einer Kerzenbeleuchtung. Ob Grün oder Rot oder Blau spielt dabei keine wesentliche Rolle.

Liebe Grüße
Matthias

Um vergleichsweise eine ungefähre Farbe für die bayerischen Postkarten P 1 und P 2 mitzuteilen, hier die 3 Farbproben aus dem MICHEL-Farbenfürhrer.

Farben der P 1.

Farbe der P 2.

Wobei ein helleres Grün für die P 1 nur für graugrün, und zwar hellgraugrün machbar wäre.

Da die P2 in gelbgrün verausgabt wurde, also ein gänzlich "anderes" Grün, ist die Formulierung "in hellerem grün" zwar philatelistisch nachempfindbar, aber, genauso philatelistisch, unglücklich gewählt.

Liebe Grüße
Matthias

Eine sehr interessante Ausgabe ist auch die P 8 II, die in einigen Grüntönen vorkommt. Sie kam 1876 an die Postschalter.

Hier ein ungebrauchtes Exemplar.

Der Wertstempel ((5 Pfennig, grün (Töne)).

Liebe Grüße
Matthias