Dieser "1 1/4" Loth schwere, "An das Herzogliche Amt Gandersheim" adressierte Brief wurde an einem 04.12. in dem zum Königreich Hannover gehörigen ALFELD aufgegeben:
Als Aufgabestempel diente ein einzeiliger Langstempel "ALFELD" in Schwarz, Feuser 38-1, darunter wurde das Aufgabedatum "4/12" handschriftlich vermerkt.
Der als Dienstbrief gebührenfrei zu befördernde Brief wurde aufgegeben mit dem handschriftlichen Vermerk "Postvorschuß 15 ggr zu Alf.".
Für die Auslage dieses Postvorschußbetrages erhielt der den Brief annehmende Beamte in Alfeld eine Procuragebühr von 1 ggr = 1 Guter Groschen.
Somit war dieser Brief dann mit "16" ggr beschwert, was der entsprechende Vermerk links oben in roter Tinte dokumentiert.
In Gandersheim angekommen erhielt der dortige Beamte eine Gebühr von 1 ggr 9 Pfennig, so daß der Empfänger die in Rötel vermerkten "17 ggr 9 Pfennig" zu zahlen hatte.
Liebe Grüße
Rüdiger2330