Als Philatelist kennt Ihr doch sicherlich die Marke "HAWID"? Dabei handelt es sich um die Abkürzung des Namens Hans Widmaier, was der Absender dieser Drucksache deutlich macht:
Diese am 30.09.1952 von "(1) BERLIN N 65" nach "(22b) Zweibrücken" verschickte "Drucksache" wurde als solche portogerecht mit 4 Pf frankiert.
Die Post behandelte diese Sendung jedoch als Briefsendung! Ein Fernbrief von Berlin nach Zweibrücken kostete 20 Pf Porto.
Das Eineinhalbfache des "Fehlportos" von somit 16 Pf gleich "24" Pf wurde in Blaustift als beim Empfänger einzuziehende Nachgebühr ausgewiesen und per rotem zweizeiligem Rahmenstempel "Nachgebühr * *" vermerkt.
Laut handschriftlichem rückseitigem Vermerk "Annahme verweigert (Namenskürzel des Briefträgers) 3/10" verweigerte der Empfänger die Annahme der Sendung und diese ging somit an den Absender am "-4.10. ZURÜCK".
In BERLIN N 65 wurde ein einzeiliger Rahmenstempel "Nachgebühr" abgeschlagen und der Absender mußte nunmehr die 24 Pf an Nachgebühr bezahlen!
PS:
Interessant ist auch der Texteinsatz im Maschinenstempel "DAS POSTSPARBUCH IHR ZUVERLÄSSIGER REISEBEGLEITER 54000 Zahlstellen im Bundesgebiet u. in Berlin"!
Liebe Grüße
Rüdiger/Bestand03.01.2022