Die Stadt
Mainz wurde von den Römern als Legionslager mit dem Namen
Mogontiacum gegründet. Hier war vermutlich ein Teil der römischen Rheinflotte stationiert. In den Jahren 1981 und 1982 fand man bei Bauarbeiten die Überreste von mehreren Schiffen.
Als im Jahr 2006 in Mainz die Briefmarkenausstellung MOGUNTIA 2006 stattfand, erinnerte nicht nur der Ausstellungsname an die römische Geschichte der Stadt. Ein Sonderstempel war dem 25-jährigen Jubiläum der Entdeckung der römischen Schiffe gewidmet:
Ein weiterer Sonderstempel zeigte ebenfalls ein Römerschiff:
Im Museum für Antike Schifffahrt in Mainz werden zwei Nachbauten der Schiffe ausgestellt. Wie spätere Forschungen ergaben, waren die echten Schiffe der römischen Rheinflotte allerdings deutlich kleiner als die Nachbauten.
Es gibt auch Nachbauten, die (nach dem heutigen Stand der Forschung) den damaligen Römerschiffen entsprechen und die heute noch aktiv gefahren werden.
Ein solches Schiff ist die
Lusoria Rhenana aus Germersheim. Dort kann man live erfahren (bzw. errudern), wie es zu Zeiten der Römer war. Der Rhein und die auf ihm eingesetzte Rheinflotte waren als "nasser Limes" Bestandteil der Grenze zwischen dem Römischen Reich und dem freien Germanien. Die Rheinflotte sicherte die römische Grenze gegen Barbaren, die mit Booten den Rhein überqueren wollten.