Die Ministerblöcke Bulgariens

Liebe Sammler/Innen,
wie viele Postverwaltungen hat auch die Bulgarische- Ministerblöcke herausgegeben.
Nur ganz wenige wurden an den Schaltern verkauft und dienten damals ausschließlich als Spende für besondere Anlässe, sie hatten keine Frankaturgültigkeit. Die meisten dieser Blöcke wurden an das Königshaus und an Würdenträger verschenkt.
Die Auflagen betrugen zum Teil nur 20 Stück.
Obwohl man diese Blöcke nicht als "Briefmarken" bezeichnen kann möchte ich euch dennoch einige vorstellen, da diese Ministerblöcke mit zum seltensten gehören was die bulgarische Philatelie zu bieten hat.

Viel Spaß beim Stöbern.
Euer Kasper

Dieser Ministerblock wurde anlässlich des 1. Geburtstages des Kronprinzen Simeon ausgegeben.
Es handelt sich bei diesem Block um die Michel Nummern 340-344 die in Originalfarben mit Zähnung K 13 zusammengefasst wurden.
Sie wurden nicht verkauft, sondern an bulgarische und ausländische Würdenträger verschenkt und besaßen keine Frankaturgültigkeit.
Die Auflage betrug 50 Stück.
Die Maße des, mir vorgelegten, abgebildeten Blocks 116 x 178 mm.
Es können leichte "Wellen" im Papier der Blöcke vorhanden sein, das hängt mit der Gummierung der Marken zusammen.
Nur die Marken sind gummiert, nicht die gesamte Rückseite !!!
- An dieser Teil-Gummierung könnt ihr übrigens schnell erkennen ob der Block "echt" sein könnte oder nur eine Farbkopie.

Bis bald
Euer Kasper

Dieser Ministerblock wurde anlässlich des 19. Jahrestags der Thronbesteigung von Zar Boris III
ausgegeben. Es handelt sich bei diesem Block um die Michel Nummer 315 im Viererblock ohne Zähnung.
Die gedruckten Farben:
Oben links = graugrün
Oben rechts = rosa
Unten links = violett
Unten rechts = dunkelblau
Sie wurden nicht verkauft, sondern an die Zarenfamilie sowie an bulgarische und ausländische Würdenträger verteilt und besaßen keine Frankaturgültigkeit.
Die Auflage betrug 20 Stück.
Die Maße des, mir vorgelegten, abgebildeten Blocks 103 x 145 mm.
Bei diesem Block ist fast die gesamte Rückseite gummiert, bis auf den Rand unterhalb des Texts
„3. ОКТОМВРИЙ 1937 Г.“
- An dieser Teil-Gummierung könnt ihr übrigens schnell erkennen ob der Block "echt" sein könnte oder nur eine Farbkopie.

Weiterhin viel Spaß beim Stöbern.
Euer Kasper

Der Erlös dieses Ministerblocks sollte für die Fertigstellung des Denkmals und der zugehörigen Kapelle auf dem Schipkapass verwendet werden.
Der Preis betrug zusammen mit dem Block der 1. Schipka-Ausgabe 16.000 Leva.
Es handelt sich bei diesem Block um die Michel Nummern 266-271 in den Originalfarben mit der Zähnung L 11½.
Die Auflage betrug 100 Stück von denen 79 Stück verkauft wurden.
Von den übrigen 21 Stück wurden 5 Stück dem Staatsarchiv und 16 Stück der Zarenfamilie übergeben.
Verkauft wurde dieses Ministerblockpaar von den Postämtern Sofia, Plovdiv, Russe, Varna und Burgas.
- Obwohl amtlicherseits verkauft, waren die Kleinbögen nicht frankaturgültig. Die Urmarken waren zum Zeitpunkt des Verkaufs, im Herbst 1938, bereits außer Kurs gesetzt.
Die Maße des, mir vorgelegten, abgebildeten Blocks 160 x 230 mm.
Auch bei diesem Block sind nur die Marken gummiert.
- An dieser Teil-Gummierung könnt ihr wieder schnell erkennen ob der Block "echt" sein könnte oder nur eine Farbkopie.
Textquelle: Rolf Weinbrecht „Handbuch Bulgarien Postwertzeichen Teil 1 1879-1944 – 1993“

Bis bald.
Euer Kasper

Hier habt ihr ein relativ aktuelles Foto des Schipka Denkmals.
Mehr spannende Informationen zum Thema ?
Einfach "Schipka" googeln.

Bis bald
Euer Kasper

Eine ausführliche Beschreibung für die Gründe dieser Ausgabe findet ihr im Artikel „1934- Schipka-Denkmal II“

Es handelt sich bei diesem Block um die Michel Nummern 260-265 in den Originalfarben mit der Zähnung L 11½.
Auch hier betrug die Auflage logischerweise 100 Stück von denen wie beim Block zuvor 79 Stück verkauft wurden.
Von den übrigen 21 Stück wurden 5 Stück dem Staatsarchiv und 16 Stück der Zarenfamilie übergeben.
Verkauft wurde dieses Ministerblockpaar, wie bereits zuvor beschrieben, von den Postämtern Sofia, Plovdiv, Russe, Varna und Burgas.
Obwohl amtlicherseits verkauft, waren die Kleinbögen nicht frankaturgültig. Die Urmarken waren zum Zeitpunkt des Verkaufs, im Herbst 1938, schon außer Kurs gesetzt.
Die Maße des, mir vorgelegten, abgebildeten Blocks 164 x 230 mm.
Bei diesem Block sind auch nur die Marken gummiert.
- An dieser Teil-Gummierung könnt ihr wieder schnell erkennen ob der Block "echt" sein könnte oder nur eine Farbkopie.
Textquelle: Rolf Weinbrecht „Handbuch Bulgarien Postwertzeichen Teil 1 1879-1944 – 1993“

Bis bald.
Euer Kasper

Es handelt sich bei diesem Block um die Michel Nummern 222-225 die, im Viererblock zusammenhängend in den Originalfarben mit der Zähnung L 11½, hergestellt wurden.
Die Auflage betrug 60 Stück.
Dieser Block wurde zwar von amtlicher Seite verkauft, hatte aber keine Frankaturgültigkeit.
Der Verkaufspreis betrug 6000 Leva.
Die Maße des, mir vorgelegten, abgebildeten Blocks 176 x 251 mm.
Bei diesem Block sind nur die Marken gummiert.
- An dieser Teil-Gummierung könnt ihr wieder schnell erkennen ob der Block "echt" sein könnte oder nur eine Farbkopie.
Textquelle: Rolf Weinbrecht „Handbuch Bulgarien Postwertzeichen Teil 1 1879-1944 – 1993“

Bis bald.
Euer Kasper