Hallo zusammen,
nun wird es mal wieder Zeit, dies Thema nachvorne zu ziehen.
In diesem Jahr geht es in der westfälischen Stadt Brilon mal wieder zur Schnad. Ende Juni
nach dem Johannistag findet in der Kernstadt am Montag nach dem Schützenfest die
Schnad statt. Hierzu ziehen tausende Männer an der Grenze zum Nachbarort entlang.
Jeweils ein Fünftel der Grenze wird begutachtet. Die Umrundung dauert, weil die Schnad nur
jedes zweite Jahr begangen wird.
Zur Stadtwerbung wird die Eselin Huberta mitgeführt. Nachweisbar ist die erste Schnad in
Brilon im Jahre 1388.
Auch als Plüschtier gibt`s das Grautier.
Ein Denkmal ist dem Grautier ebenfalls gewidmet.
Davon abgeleitet ist auch der Narrenruf der Stadt „Brilonia i-ah!“
Im 18. u. 19. Jahrh. gab es in Brilon viele Esel. Die damaligen
Wege waren nicht befestigt. So wurden Esel als Last- oder Zugtiere eingesetzt. Die Bewohner
der Nachbarschaft ärgerten mit ihr "Esel".
- Grautier Huberta vor dem Schnadstein. Schnad bedeutet Grenze.
Vielleicht habt ihr ja mal selbst schon an einer Grenzbegehung mitgemacht? Dieses alte Brauchtum
wurde wiederbelebt und ist vorallem in Westfalen, Osnabrück und Hessen zu finden.
So nun Schluß für heute.
Gruß LR/07/576/GL