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Ermäßigtes Porto für benachbarte Orte

Moderator: Rüdiger



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Diese Postkarte mit Eindruck eines 2 Pf Wertes "PORTO-PFLICHTIGE DIENST-SACHE" lief am 09.03.1907 von WANGEN im ALLGÄU nach KISSLEGG. Wangen war bereits seit 1810 Oberamt und Kisslegg war damals dem Oberamt Wangen unterstellt. Beide Orte unterlagen somit dem württembergischen Oberamtsverkehr:

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Die Ganzsache trägt als Druckdatum "17 4 6" für den 17.04.1906.

Liebe Grüße
Rüdiger


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Diese Postkarte mit Eindruck eines 2 Pf Wertes "PORTO-PFLICHTIGE DIENST-SACHE" lief am 25.04.1903 von VAIHINGEN AN DER ENZ nach HOCHDORF:

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Es handelt sich um ein Exemplar mit rückseitigem Zudruck der "Bezirkskrankenhaus-Verwaltung":

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Vaihingen war Oberamt und Hochdorf kam spätestens 1807 nach der endgültigen Auflösung des Oberamts Markgröningen zum damals vergrößerten Oberamt Vaihingen.

Zur Unterscheidung vom gleichnamigen, heutigen Remsecker Ortsteil wurde dieses "Hochdorf" am 19.06.1973 in "Hochdorf an der Enz" umbenannt, und das, obwohl es überhaupt nicht an der Enz liegt, sondern auf der Hochfläche südlich davon!

Die Ganzsache trägt als Druckdatum "14 5 2" für den 14.05.1902.

Liebe Grüße
Rüdiger


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Diese Postkarte mit Eindruck eines 2 Pf Wertes "PORTO-PFLICHTIGE DIENST-SACHE" lief am 12.08.1906 von GROSSSACHSENHEIM nach UNTERRIEXINGEN:

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Grossachsenheim sowie Unterriexingen waren dem Oberamt Vaihingen unterstellt.

Die Ganzsache trägt als Druckdatum "10 5 5" für den 10.05.1905.

Liebe Grüße
Rüdiger


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Dieses ist das erste Exemplar, bei dem sich die Kombination von Aufgabeort und Bestimmungsort wie bei einem bereits gezeigten Beispiel wiederholt!

Diese Postkarte mit Eindruck eines 2 Pf Wertes "PORTO-PFLICHTIGE DIENST-SACHE" lief am 12.10.1905 von VAIHINGEN AN DER ENZ nach HOCHDORF:

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Vaihingen war Oberamt und Hochdorf kam spätestens 1807 nach der endgültigen Auflösung des Oberamts Markgröningen zum damals vergrößerten Oberamt Vaihingen.

Zur Unterscheidung vom gleichnamigen, heutigen Remsecker Ortsteil wurde dieses "Hochdorf" am 19.06.1973 in "Hochdorf an der Enz" umbenannt, und das, obwohl es überhaupt nicht an der Enz liegt, sondern auf der Hochfläche südlich davon!

Die Ganzsache trägt als Druckdatum "17 12 3" für den 17.12.1903.

Liebe Grüße
Rüdiger


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Diese Postkarte mit Eindruck eines 2 Pf Wertes "PORTO-PFLICHTIGE DIENST-SACHE" lief am 26.04.1903 von GROSSSACHSENHEIM nach HOCHDORF O/A VAIHINGEN:

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Grosssachsenheim sowie Hochdorf waren dem Oberamt Vaihingen unterstellt.

Die Ganzsache trägt als Druckdatum "14 5 2" für den 14.05.1902.

Liebe Grüße
Rüdiger


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Diese Postkarte mit Eindruck eines 2 Pf Wertes "PORTO-PFLICHTIGE DIENST-SACHE" lief am 06.07.1906 von GROSSSACHSENHEIM nach VAIHINGEN A.D.ENZ:

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Grosssachsenheim war dem Oberamt Vaihingen unterstellt, es handelt sich also um einen Beleg gelaufen zum Ortstarif im Oberamtsverkehr.

Die Ganzsache trägt als Druckdatum "10 5 5" für den 10.05.1905.

Liebe Grüße
Rüdiger


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Diese Postkarte mit Eindruck eines 2 Pf Wertes "AMTLICHER VERKEHR" und Druckdatum "25 7 3", also gedruckt am 25.07.1903, erhielt einen Zudruck mit dem Wertzeichen für das ab dem 01.04.1908 im Oberamtsverkehr geltenden Porto von 3 Pf, wobei der erste Wertstempel durchgebalkt wurde.

Sie wurde in Blitzenreute vom "Ortssteuerbeamten Müller" geschrieben und lief am 30.01.1912 von MOCHENWANGEN nach Weingarten, also innerhalb des Oberamts Ravensburg:

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Liebe Grüße
Rüdiger


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Diese Postkarte mit Eindruck eines 3 Pf Wertes "AMTLICHER VERKEHR" und Druckdatum "8 11", also gedruckt im August 1911, erhielt eine Zusatzfrankatur durch ein Postwertzeichen zu 2 1/2 Pfennig für das ab dem 01.08.1916 im Oberamtsverkehr geltende Porto von 5 1/2 Pf.

Die Postkarte erhielt vorderseitig einen Zudruck mit der Adresse "An K. Kameralamt in" sowie rückseitig einen Text zur "Nachweisung über die Branntweinerzeugung in den Abfindungsbrennereien".

Sie wurde in Eschental vom Ortssteuerbeamten "Metz" ausgefüllt und lief am 02.03.1917 von KUPFERZELL nach "Oehringen", also innerhalb des Oberamts Öhringen:

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Liebe Grüße
Rüdiger


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Es gibt Belege, bei denen es sich mit fast absoluter Sicherheit um Unikate handelt!

Das hier dürfte solch ein Beleg sein!

Postkarte, aufgegeben am 06.01.1902 in Schleswig, zum Ortstarif von 2 Pfennig im Nachbarortsverkehr gelaufen von Schleswig nach Kahleby:

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Die St. Marien-Kirche in Kahleby liegt zwischen den Dörfern Füsing und Schaalby. Sie gehörte einmal zum Kloster Guldenholm am Langensee, später dann zum Schleswiger St. Johannis-Kloster. 1196 wurde sie als romanische Kirche erstmals erwähnt, schon im 13. Jahrhundert wurde sie erheblich vergrößert und 1855 umgebaut und um den Turm ergänzt. Ihr besonderer Schatz ist die Johann-Daniel-Busch-Orgel von 1784, seit ihrer Restaurierung 1989 eine der wichtigsten Barockorgeln Schleswig-Holsteins. Das schon im Mittelalter verschwundene Dorf Kahleby war mit seiner über 800-jährigen Geschichte einer der ältesten Siedlungspunkte in Angeln, entstanden vermutlich in unmittelbarer Nähe eines vorchristlichen Heiligtums. Auffällig ist daher heute die herrliche, aber einsame Lage der Kirche nahe der Füsinger Au. Im Jahre 1902 hütete Pastor Martensen seine dortige Gemeinde sowie die St. Marien-Kirche in Kahleby.

Liebe Grüße
Rüdiger


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Ganzsache mit Druckvermerk "9 1 3", also gedruckt am 09.01.1903, verwendet am 05.01.1904 von Rottweil nach Dautmergen:

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Dautmergen gehörte zum Oberamt Rottweil, weshalb in diesem Falle auch bei einer Entfernung von 15 km der ermäßigte Tarif von 2 Pfennig für den Oberamtsverkehr galt.

Liebe Grüße
Rüdiger

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