Ein Standardbrief kostete am 03.07.2013 ein Beförderungsentgelt von 0,58 €.
Auf den ersten Blick erscheint dieses Exemplar aus meinem heutigen Posteingang völlig ok, denn es wurden nicht nur die laut Tarif von der Post geforderten 0,58 €, sondern sogar deren 0,60 € verklebt;
Der Beleg wurde auch ohne Beanstandung im Briefzentrum per Handstempel entwertet:
Schaut man sich die beiden verklebten Postwertzeichen etwas genauer als nur oberflächlich an, dann erkennt man sofort, dass der Wert zu 0,55 € einen sehr deutlich abgeschlagenen Teilabdruck eines Tagesstempels trägt.
Somit ist der Beleg nicht, wie zunächst vermutet, um 0,02 € überfrankiert, sondern um glatte 0,53 € unterfrankiert.
Der Absender ist auf der Rückseite des Beleges offen angegeben und im Beleg befand sich das von mir im Internet ersteigerte philatelistische Los.
Nach meinem Empfinden ist es ein eigentlich unter Philatelisten nicht zu akzeptierendes Verhalten, seine Lose aus Internetauktionen, für deren Zusendung man das Porto vom Käufer erhalten hat, so zu frankieren!
Sollte es sich in diesem Falle nicht um einen bedauernswerten Einzelfall bei diesem Anbieter handeln dann läuft dieser Gefahr, mit der praktizierten Methode früher oder später bei der Post aufzufallen. Fängt die Post dann zwei seiner so frankierten Belege ab, dann dürfte der Tatbestand des Postbetrugs eindeutig nachgewiesen sein!
Liebe Grüße
Rüdiger