Auf diesem Beleg, der beim Moerser Freiballon Festival 2002 entstand, erkennt man anhand der beiden Bestätigungsstempel sehr gut den Unterschied zwischen einem Gasballon, violetter Bestätigungsstempel von Bord des Gasballons, sowie einem Heißluftballon, roter Bestätigungsstempel des Veranstalters:
Der Gasballon ist ein Ballon, der aus einer dünnen, gasdichten Hülle wie zum Beispiel Latex oder Seidengewebe mit Gummihaut besteht. Er wird mit einem Gas gefüllt, das eine geringere Dichte als die ihn umgebende Luft besitzt und somit zu einem statischen Auftrieb führt. Als Traggas dienen Wasserstoff oder Helium. Wasserstoffgas ist nur halb so dicht wie Helium und gibt daher acht Prozent mehr Auftrieb. Der große Nachteil von Wasserstoff ist jedoch, dass es mit dem Sauerstoff der Luft sofort brennt, was schon mehrfach in der Geschichte der Luftfahrt zu schweren Unglücksfällen geführt hat, bekanntestes Beispiel ist das Unglück des Luftschiffs LZ-130 Hindenburg.
Der Heißluftballon ist ein Luftfahrzeug, nach dem Prinzip von Archimedes „leichter als Luft“. Im Gegensatz zum Gasballon wird der Auftrieb dadurch erreicht, dass ein großes Luftvolumen erwärmt wird, wodurch sich dessen spezifisches Gewicht reduziert. Entspricht der Gewichtsverlust des erwärmten Luftvolumens dem Gewicht des Ballons = Gesamtgewicht aus Hülle, Korb und Nutzlast = Passagiere, dann geht es aufwärts!
Liebe Grüße
Rüdiger