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Kutschen

Moderator: Rüdiger


Beitrag Di 17. Mär 2015, 01:03

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Diese am 21.06.1985 in den USA erschienene Freimarke zu 4,9 Cents, katalogisiert als MiNr. 1758 x V, zeigt als Motiv ein "Buckboard", das ist ein einfacher vierrädriger Transportwagen:

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Diese Freimarke war für vorausentwertete Massensendungen von "Non-Profit"-Organisationen gedacht und sie trägt daher die in den USA typische Art der entsprechenden Vorausentwertung.

Der krumme Betrag von 4,9 Cents kam zustande, weil eine Massensendung pro 1000 Stück 49 $ an Porto kostete und somit pro Beleg 4,9 Cents resultierten.

Liebe Grüße
Rüdiger

Beitrag Mo 6. Sep 2021, 12:37

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Polen MiNr. 1644 zeigt ein "Gig":

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Ein "Gig" ist ein einspänniger, zweirädriger offener Wagen mit Gabeldeichsel für ein Pferd zum Selbstfahren, daher meist mit kleinem Bedientensitz hinter dem Hauptsitz.

Es kam im 17. Jahrhundert zuerst in Paris auf und ist ein Vorläufer des Cabriolets, wobei sich beide Formen bis zum Ende des 19. Jahrhunderts hielten; dies vor allem in Frankreich, dem Vereinigten Königreich und den USA.

Wenn ein eingespanntes Pferd in die Knie ging, kam es bei frühen Gigs vor, dass die Blattfedern den Boden schrammten, was den Kutscher abwerfen konnte.

Liebe Grüße
Rüdiger

Beitrag Mo 6. Sep 2021, 12:53

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Polen MiNr. 1645 zeigt ein "Coupé":

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Ein "Coupé" ist eine zweiachsige Pferdekutsche mit einer halben geschlossenen Kabine, in welcher eine Bank Sitzplätze für zwei Personen bietet.

Liebe Grüße
Rüdiger

Beitrag Mo 6. Sep 2021, 13:01

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Polen MiNr. 1646 zeigt eine "Halbkutsche für Damen":

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Liebe Grüße
Rüdiger

Beitrag Mo 6. Sep 2021, 16:46

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Polen MiNr. 1647 zeigt einen Spazierwagen "Vis-à-vis":

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Ein "Vis-à-vis" ist ein Wagen mit gegenüberliegenden Sitzen oder Sitzbänken. Diese Sitzanordnung gibt es bei Kutschen, Eisenbahnwagen und (hauptsächlich frühen) Automobilen. Der Begriff kommt aus dem Französischen und bedeutet wörtlich „von Angesicht zu Angesicht“. Im deutschen Sprachraum wurde der Begriff auch benutzt für „gegenüber“.

Liebe Grüße
Rüdiger

Beitrag Mo 6. Sep 2021, 16:51

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Polen MiNr. 1648 zeigt einen Ausfahrwagen "Cab":

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Liebe Grüße
Rüdiger

Beitrag Mo 6. Sep 2021, 17:01

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Polen MiNr. 1649 zeigt eine "Berline":

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Die Pferdekutsche Berline (Plural Berlinen) ist ein zwei- oder viersitziger voll durchgefederter Reisewagen. Der Wagentyp erhielt seinen Namen nach der Nähe zu Berlin und aufgrund der Beliebtheit, die er in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts am Brandenburger Hof erlangte.

Liebe Grüße
Rüdiger

Beitrag Mo 6. Sep 2021, 17:03

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Polen MiNr. 1650 zeigt einen Jagdwagen:

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Liebe Grüße
Rüdiger

Beitrag Mo 6. Sep 2021, 17:07

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Polen MiNr. 1651 zeigt einen Hofwagen "Calèche à la Daumont":

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Sattelpferde werden diejenigen Pferde in einem Gespann genannt, die einen Reitsattel tragen. Sie befindet sich immer auf der linken Seite. Das Pferd, welches rechts von einem Sattelpferd läuft und nicht beritten wird, nennt man Handpferd.
Fahren

Bei einem gerittenen Gespann wird nicht vom Wagen aus gelenkt, sondern vom Pferd. Beim Fahren à la Daumont benötigt der Wagen keinen Bock, dies gab es bei Militär (Geschütze) oder bei repräsentativen Gespannen.

Bei Gespannen mit vier, sechs oder bis zu zehn Zugpferden ist das Lenken aller ziehenden Tiere eine Herausforderung, welcher die wenigsten Kutscher dauerhaft gewachsen sind, insbesondere im Verkehr oder bei Paraden mit großen Menschenmengen. Das Gewicht der Lederleinen wird mit jedem Pferdepaar größer, schon bei einem Vierspänner ist einiges an Kraft nötig um die Leinen zu halten. Um stockendes Vorwärtskommen und Unfälle zu verhindern, werden Reiter auf die Sattelpferde gesetzt, die so abschnittsweise oder vollständig (bei Fehlen eines eigenen Kutschers) die Gruppe der Zugpferde zuverlässig zu lenken vermögen.

Die Reiter der Sattelpferde werden Vorreiter (früher auch Pikör) genannt. Von dort lenkt er mit einem Zügel das rechte Pferd (Handpferd). Mitunter lenkt er weitere Pferde vor ihm. Aber oft ist es so, dass jedes Pferdepaar, das bei schwerem Zug oder am Berg vorgespannt wird, einen eigenen Vorreiter hat.

Liebe Grüße
Rüdiger

Beitrag Mo 6. Sep 2021, 17:21

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Polen MiNr. 1652 zeigt einen Sportwagen "Englischer Break":

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Der Kutschwagentyp "Break" ist eine schwere Wagonette: Ein schweres und hohes Fuhrwerk, meist ohne Spritzbrett, zum Einfahren („Brechen“, engl. to break, daher der Name) junger Pferde.

Liebe Grüße
Rüdiger


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