Im September 1943 wurde die TIRPITZ, ein Schlachtschiff der deutschen Kriegsmarine, von drei britischen Kleinst-U-Booten der X-Klasse an ihrem neuen Liegeplatz im Kåfjord angegriffen (Operation Source).
X-5 sank bereits bei der Annäherung an die Tirpitz, wobei die Umstände, die dazu führten, nicht geklärt sind.
Den Mannschaften von X-6 und X-7 gelang es jedoch, zwei jeweils zwei Tonnen schwere zeitgezündete Minen unter dem Schlachtschiff zu positionieren.
Obwohl die Besatzungen der beiden erfolgreichen Kleinst-U-Boote in Gefangenschaft gerieten, war die verbleibende Zeit bis zur Zündung der Seeminen zu knapp, um den für das Verlassen des Liegeplatzes erforderlichen Dampfdruck auf der Tirpitz aufzubauen.
Nur durch Einholen der Leinen mittels Vorder- und Achterspills konnte die Tirpitz innerhalb ihres Liegeplatzes ein wenig seitwärts manövriert werden.
Die folgende Detonation beschädigte nicht nur den Rumpf und die innere Struktur, sondern verschob auch die Maschinen auf ihren Fundamenten, so dass die Tirpitz bis März 1944 nicht mehr fahrbereit war.
Zur Wiederherstellung der vollen Kampfkraft des Schlachtschiffes wurden mehr als 400 Werftarbeiter von deutschen Werften (vor allem aus Kiel) und mehrere Arbeitsschiffe nach Norwegen beordert, wo sie unter Hochdruck die Instandsetzungsarbeiten durchführten.
Den 30. Jahrestag dieses britischen Erfolges im II. Weltkrieg würdigte die britische Post am 22.09.1973 mit diesem Sonderstempel:
Liebe Grüße
Rüdiger