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Gebührenmarken

Moderator: Rüdiger


Beitrag Fr 23. Dez 2016, 18:51

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Solche Gebührenmarken der Gemeinden und Gemeindeverbände wurden ab 1951 aufgelegt, um an die Gemeindekasse bar gezahlte Gebühren zu dokumentieren:

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Liebe Grüße
Rüdiger2382

Beitrag Do 29. Dez 2016, 12:17

Beiträge: 14389
Hier eine Verwendung solcher Gebührenmarken 1979 auf einem "Jahresfischereischein":

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Liebe Grüße
Rüdiger2382

Beitrag So 18. Jun 2017, 21:01

Beiträge: 14389
Das Einwohner-Meldeamt Eberfeld bescheinigte mit diesem Dokument am 25.08.1921 "zum Zwecke des Eheaufgebots" amtlich, dass der Bräutigam während der 14tägigen Frist des Eheaufgebots vom 01.04.1921 bis 14.04.1921 "ununterbrochen hier polizeilich gemeldet gewesen ist":

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Eine solche Bescheinigung kostete eine Gebühr in Höhe von 3 Mark, die rückseitig in Form eines Sechserblocks an lokalen Gebührenmarken verklebt wurde:

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Die Entwertung erfolgte per Stempel mit Datum 24.08.1921. Vermutlich wurden solche Bescheinigungen rückseitig mit Gebührenmarken versehen vorgehalten und dann nach Bedarf handschriftlich vorderseitig ausgefüllt.

Liebe Grüße
Rüdiger


Beiträge: 14389
Bei Einführung der ersten Reisepässe in den 1950er Jahren hatte die Bundesrepublik Deutschland zwar die Passgesetzhoheit (ab 01.02.1951), allerdings behielten sich die Alliierten die Bestimmungen zum Reiserecht vor. Hierbei war für Deutsche, die reisen wollten, ein Visum vorgeschrieben. Für dieses musste zwingend der ausgeübte Beruf angegeben werden. Teilweise ist es heute noch beim Visumsantrag so. Da die Berufsangabe nicht mehr zwingend notwendig war, konnte sie erst mit der Einführung neuer Pässe mit der Verordnung vom 12. Juni 1967 entfallen.

Dieser Reisepass mit der Nummer 2801393 trägt auf der Rückseite einen Druckvermerk der Bundesdruckerei "10153 100 000 7.51" und wurde demnach im Juli 1951 von der Bundesdruckerei in einer Auflage von 100.000 Stück hergestellt:

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Die Ausstellung dieses Reisepasses kostete am 26.06.1952 eine Gebühr in Höhe von 3 DM. Der Reisepass war 2 Jahre gültig und wurde dann für eine Gebühr in Höhe von 1,50 DM für weitere 3 Jahre verlängert:

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Liebe Grüße
Rüdiger

Beitrag Sa 22. Jul 2017, 20:32

Beiträge: 14389
Hier folgt der Reisepass der Ehefrau, die eine Druckauflage früher dran war!

Dieser am 26.04.1952 ausgestellte Reisepass mit der Nummer 2403586 trägt auf der Rückseite einen Druckvermerk der Bundesdruckerei "10152 500 000 7.51" und wurde demnach im Juli 1951 von der Bundesdruckerei in einer Auflage von 500.000 Stück hergestellt:

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Dieser Reisepass wurde zweimal verlängert, wofür jeweils eine Gebühr von 1,50 DM fällig wurde.

Liebe Grüße
Rüdiger

Beitrag So 23. Jul 2017, 18:39

Beiträge: 14389
Dieser am 05.09.1951 ausgestellte Reisepass mit der Nummer 1398720 trägt auf der Rückseite einen Druckvermerk der Bundesdruckerei "I 10280 500 000 12.50" und wurde demnach im Dezember 1950 von der Bundesdruckerei in einer Auflage von 500.000 Stück hergestellt:

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Es handelt sich um einen Reisepass für ein Ehepaar, so sparte man die Hälfte der Gebühren!

Zur Quittierung der Gebühr von 1,50 DM für die Verlängerung wurden lokale Gebührenmarken aus Stormarn verwendet.

Liebe Grüße
Rüdiger

Beitrag Do 27. Jul 2017, 18:40

Beiträge: 14389
Dieser am 08.04.1952 ausgestellte Reisepass mit der Nummer 1819892 trägt auf der Rückseite einen Druckvermerk der Bundesdruckerei "I 10049 500 000 4.51" und wurde demnach im April 1951 von der Bundesdruckerei in einer Auflage von 500.000 Stück hergestellt:

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Auf der vorderen inneren Umschlagseite wurden eine Anmelde-Bestätigung sowie eine Meldebestätigung eingeklebt:

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Als Berufsbezeichnung diente "Beigeordneter" und als solcher brauchte der Passinhaber weder für die Ausstellung noch die Verlängerung dieses Passes eine Gebühr zu zahlen:

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Auf Seite 7 findet sch eine Gebührenmarke der Schweiz über 5 Franken als Gebühr für en Einreisevisum:

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Liebe Grüße
Rüdiger

Beitrag Mi 13. Sep 2017, 18:47

Beiträge: 14389
Diese Gebührenmarke zu 50 Pfennig wurde vom Magistrat der Stadt Celle ausgegeben:

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Durch eine Recherche im Internet habe ich herausgefunden, das diese Gebührenmarke um 1920 die für eine "Radfahrkarte" entrichtete Gebühr dokumentierte:

1920-09-07_Radfahrkarte_Staat_Preußen_No._385_Polizei-Direktion_Gebühren-Marke_Stadt_Celle_Magistrat_Malermeister_Wilhelm_Mohrbotter.jpg
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:192 ... botter.jpg

Interessante Hintergrundinformationen zum Thema "Radfahrkarte" findet Ihr hier: http://h-bensberg.de/html/radfahrkarte.html

Liebe Grüße
Rüdiger

Beitrag Do 19. Okt 2017, 22:52

Beiträge: 14389
Jetzt habe auch ich eine solche "Radfahrkarte" mit einer Gebührenmarke in meiner Sammlung:

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Liebe Grüße
Rüdiger

Beitrag Mi 11. Mai 2022, 20:53

Beiträge: 14389
Solche Gebührenmarken der Gemeinden und Gemeindeverbände wurden ab 1951 aufgelegt, um an die Gemeindekasse bar gezahlte Gebühren zu dokumentieren. Hier ein Paar der Wertstufe 1 DM auf einer Bescheinigung aus Köln vom 17.11.1953:

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Liebe Grüße
Rüdiger

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