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Was ist eigentlich...???

Moderator: Rüdiger


Beitrag Mo 27. Jan 2025, 11:09

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Die Mutter Svea (schwedisch Moder Svea) bezeichnet die schwedische Nationalallegorie in Form einer Frau.
Sie wird als wehrhafte Jungfrau dargestellt, oftmals flankiert von einem oder zwei Löwen.
Sie gilt als Personifikation des „Svea-Reiches“ und somit Schwedens.

Die Svear waren ein nordgermanischer Stamm in Schweden.
Sie bewohnten Schweden in der Region des Mälartales, welches sich auf die historischen Provinzen Uppland, Västmanland und Södermanland im zentralen Landesteil Svealand verteilt, und Gästrikland im nördlichen Landesteil Norrland.
Ihre Geschichte reicht von der späten Eisenzeit über die Vendel- bis hinein in die Wikingerzeit.
Im Mittelalter wurden sie für das Königreich Schweden namengebend.
Im „Kristofers landslag“ unter Christoph III. findet man im Jahr 1442 erstmals den Begriff „Swerikes Rike“ (das Reich der Svear).

Diese Ansichtskarte zeigt die 1915 bis 1957 für die schwedische Reederei A.-B. Svea fahrende SS HEIMDALL:

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Die Ansichtskarte wurde mit einem schwedischen Zusammendruck aus einem Markenheftchen frankiert und nach Feldkirch im Ober-Elsass adressiert an Bord des Schiffes aufgegeben, was ein Stempel "Paquebot" dokumentiert:

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Da sich das Schiff in finnischen Gewässern befand wurde dieser Beleg in Turku der finnischen Post zur Weiterbeförderung übergeben, was ein Maschinenstempel vom 25.04.1941 dokumentiert.

Der Beleg durchlief die finnische Zensur, was ein Prüferstempel "TARKASTETTU GRANSKAT" mit der Prüfernummer "94" dokumentiert. "TARKASTETTU" = Finnisch, "GRANSKAT" = Schwedisch für "geprüft".

Im Deutschen Reich durchlief der Beleg die für Post aus Finnland zuständige ABP Berlin, was ein Maschinenstempel, Landsmann BPM1.1, dokumentiert.

Beitrag Di 28. Jan 2025, 11:25

Beiträge: 16104
Zuversicht ist laut Duden ein „festes Vertrauen auf eine positive Entwicklung in der Zukunft, auf die Erfüllung bestimmter Wünsche und Hoffnungen“.
Als positive Grundhaltung ist Zuversicht verwandt mit dem Optimismus.

Mit Zuversicht betitelte Riarda Huch folgendes Gedicht:

O Jugend meiner Sinne,
O Jugend meiner Jahre!
Mir glückt, was ich beginne;
Mich freut, was ich gewahre!

Ich will in meine Hände
Des Schicksals Führung nehmen;
Ich denke nicht ans Ende,
Kein Fürchten soll mich lähmen.

Und naht der Tod am Schlusse,
Will ich ihn selber werben
Und, wie der Hauch im Kusse,
Im Schoß der Liebe sterben.

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Beitrag Mi 29. Jan 2025, 01:12

Beiträge: 16104
Eine Börde ist eine im nördlicheren Deutschland liegende, auf Grund ihrer Lössbedeckung, relativen Trockenheit und Wärme naturbegünstigte, flachwellige Hügellandschaft am Fuße der Mittelgebirgsschwelle.
Der Begriff wird vor allem in Bezug auf konkrete Landschaften benutzt, die ihn im Namen tragen, wovon die Magdeburger Börde am südlichen Übergang des Norddeutschen Tieflands zum Harz und die Soester Börde am Südrand der Westfälischen Bucht zum Süderbergland (Sauerland) prototypisch sind.

Auffällig ist die typologische Übereinstimmung der landläufig als „Börde“ bezeichneten Landschaften als flachwelliges und baumarmes Land mit fruchtbarem Lössboden.
Die Börden liegen vor allem im Altmoränengebiet; die hier entstandenen Schwarzerdeböden zählen zu den besten Böden Deutschlands.

Diese Privatpostmarke der biberpost erwähnt die "Kreissparkasse Börde" und paßt daher perfekt zu diesem Thema:
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Beitrag Mi 29. Jan 2025, 10:13

Beiträge: 16104
Unter einem Dogma (altgriechisch δόγμα dógma, deutsch ‚Meinung, Lehrsatz; Beschluss, Verordnung‘) versteht man eine feststehende Definition oder eine grundlegende, normative Lehraussage, deren Wahrheitsanspruch als unumstößlich festgestellt wird.

Insbesondere in der christlichen Theologie wird der Begriff Dogma für einen Lehrsatz gebraucht, der unter Berufung auf göttliche Offenbarung, die Autorität der kirchlichen Gemeinschaft bzw. des kirchlichen Lehramts oder auf besondere Erkenntnisse als wahr und relevant gilt.

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Malta MiNr. 234-236 erschienen am 08.09.1954 aus Anlass "100 Jahre Dogma der Unbefleckten Empfängnis" und zeigt das Gemälde "Die unbefleckte Empfängnis" von Pietru Pawl Carúana (1794-1852).

Beitrag Do 30. Jan 2025, 10:56

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schleich ist der Markenname der Schleich GmbH, St. Martin Straße 102, 81669 München.
Die Schleich GmbH ist ein international tätiger, deutscher Spielwarenhersteller von realistischen Figuren und Spielsets.

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Zitat von der Internetseite von schleich:
"Fun Facts zu unserem neuen Logo und Leitspruch
Unser neues Logo und unser Leitspruch spiegeln die natürliche Neugier und Kreativität eines Kindes wider. Ist es eine Gedankenblase oder der Anfang einer noch ungeschriebenen Geschichte?"

Beitrag Fr 31. Jan 2025, 10:09

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Dekade bezeichnet eine Zehnereinheit, insbesondere einen Zeitraum von 10 Tagen oder 10 Jahren.

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Dekade ist in französischer Sprache DÉCENNIE:

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Beitrag Sa 1. Feb 2025, 15:57

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Die Gusle ist ein aus dem Balkanraum stammendes traditionelles Streichinstrument.
Zur Gruppe der Saiteninstrumente gehörend, ist sie eine Schalenhalslaute, die mit einer Roßhaarsaite mit einem einfachen Bogen gestrichen wird.
Sie ist ein Saiteninstrument der Folklore und Volksmusik.

Dieses Postwertzechen, Jugoslawien MiNr. 1704, zeigt eine Gusle:

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https://de.wikipedia.org/wiki/Gusle

Beitrag So 2. Feb 2025, 00:19

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Trikotagen (frz. tricoter ‚stricken‘) sind textile Produkte, die gewirkt oder gestrickt sind oder die aus zuvor gewirkten beziehungsweise gestrickten Flächengebilden oder Schläuchen (Trikot) durch Zuschneiden und Nähen oder Ketteln hergestellt wurden.
Nach Definition sind Trikotagen alle Maschenware.

Bedingt durch ihre Struktur sind Trikotagen relativ elastisch und passen sich gut dem Körper an.
Um sie zu nähen, bedarf es spezieller Nähmaschinen, die elastische Nähte erzeugen können.
Elastische Trikotagen neigen dazu, an den Rändern einzurollen, was durch spezielle Appretur wie das Dämpfen oder Pressen verhindert werden kann.

Man unterscheidet Ober- und Untertrikotagen:
Bei Obertrikotagen handelt es sich zum Beispiel um Kleider, Röcke, Blusen, Hemden, Turnkleidung und auch Polohemden und Freizeitkleidung.
Bei Untertrikotagen handelt es sich etwa um Unterwäsche oder Miederwaren, Sportbekleidung und Schwimmkleidung – in der Regel also Kleidungsstücke, unter denen man nichts weiter trägt.

Werbemarke von Emil Munksgaard, einem dänischen Trikotagenhersteller:

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Porträt von Emil Munksgaard:
Screenshot 2025-02-01 at 23-28-17 De Danske Tekstil Erhverv 3 - 932562.pdf.png

Sendungsart "Geschäftspapiere", Portostufe 8 Pf, freigemacht per Einzelfrankatur 8 Pf Dauerserie Hindenburg, entwertet am 28.04.1941 in NEUKIRCHEN (ERZGEB) mit Werbung für "Strumpf- und Tricotagen-Industrie":

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Sendungsart Brief im Fernverkehr, Portostufe 12 Pf, freigemacht per Einzelfrankatur 12 Pf Dauerserie Hindenburg, entwertet am 02.08.1933 in NEUKIRCHEN (ERZGEB.) mit Werbung für "STRUMPFWAREN TRICOTAGEN":

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Beitrag So 2. Feb 2025, 13:33

Beiträge: 16104
Ein Kokon (frz.: cóque = Eischale, Gehäuse) ist ein mittels eines Sekrets hergestelltes Gehäuse, das dem Schutz von Eiern oder Jugendformen der Tiere dient.
Wenn ein Kokon zum Schutz der Eier und der daraus schlüpfenden Jungtiere produziert wird, stellen ihn die Elterntiere her.
Kokons, die zum Überdauern älterer Entwicklungsstadien, etwa der Puppenruhe nötig sind, werden von den darin befindlichen Jungtieren selbst hergestellt.
Zu finden sind Kokons vor allem bei verschiedenen Gliederfüßern (Arthropoda), aber auch bei einigen Würmern.

Brasilien MiNr.  1922 Kokon.jpg
Türkei MiNr. 2853 Kokon.jpg
Aruba MiNr. 19 Kokon.jpg

Beitrag So 2. Feb 2025, 13:59

Beiträge: 16104
Ariel dient in der spätjüdischen Lehre als Bezeichnung des Engels der Landtiere.
In der mittelalterlichen Literatur repräsentiert er hingegen einen Elementargeist.

Sierra Leone MiNr. Block 426.jpg
Ariel war auch eine Serie von britischen Messsatelliten, die in den 1960er und 1970er Jahren mit US-amerikanischen Thor-Delta- und Scout-Raketen in die Erdumlaufbahn gebracht wurden. Ariel 1 startete am 26.4.1962, Ariel 2 am 27.3.1964, Ariel 3 am 5.5.1967, Ariel 4 am 11.12.1971, Ariel 5 am 15.10.1974 und Ariel 6 am 2.6.1979.

Polen MiNr .1732 Ariel 2.jpg

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