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Meute ist eine Gruppe von Tieren, besonders von Hunden, z.B. „die Meute“ bei der Fuchsjagd zu Pferde:
Jede Meute ist trainiert auf eine bestimmte Art von Schleppe, Scent genannt.
Das können die Trittsiegel des Fuchs-Pferdes sein, oder eine Duftstofflösung, welche der Fuchs aus einem Kanister an seinem Sattel tropfen lässt.
Als Schlepplösung wird Wasser mit einigen Tropfen Duftstoff, beispielsweise Heringslake, Terpentin, Pansenlauge oder Anis verwendet.
Der Vorteil des künstlichen Scent ist, dass es kein üblicherweise vorkommender Geruch ist, die Hunde also nicht so leicht von ähnlichen Düften abgelenkt werden.
Für eine auf Trittsiegel trainierte Meute muss dafür kein Kanister mitgenommen werden.
Traditionell wurde Fuchslosung verwendet, die zur Erzeugung des Scent in Wasser aufgelöst wurde.
Dazu wurde am Kennel zusätzlich zu den Hunden separat ein Fuchspaar gehalten.
Häufig werden English Foxhound, Français tricolore, Beagles und Harrier verwendet.
Die Meute gehört zu einem Meutenverein, oder einem privaten Meutenhalter, der die Hunde züchtet, ausbildet und sich das ganze Jahr um die Hunde kümmert.
Die Meutenhunde werden in Gruppen in Zwingern gehalten.
Die Equipage trägt während der Jagd die Verantwortung für die Hunde.
Wenn ein Hund dennoch zurückbleibt und ins Feld gerät, besteht die Gefahr, dass der Hund zwischen die Pferdebeine gerät.
Fast alle Pferde vermeiden es von sich aus, auf einen Hund oder einen Menschen zu treten, solange sie nicht auf der Flucht sind.
Bei der Ausbildung der Meute wird lautes, geschlossenes und schnelles Jagen angestrebt.
Die Fremdhundesicherheit sowie die Spurtreue werden trainiert.
Spurtreu heißt, dass die Meute die gewünschte Schleppe verfolgt und sich nicht von Wildspuren ablenken lässt, die immer wieder die Jagdstrecke kreuzen.