Ein
Kapitell (von lat. capitellum „Köpfchen“), früher auch (Säulen-)Knauf, ist der obere Abschluss einer Säule, einer Ante, eines Pfeilers oder eines Pilasters.
Das Kapitell ist plastisch meist deutlich ausgeformt.
Es ist ein wichtiges ornamentales Element und oft floral, mit Voluten oder figurativ ausgeführt.
Die Überleitung vom Rund der Säule zur quadratischen Deckplatte ist das formale Grundthema des Säulenkapitells.
Im Laufe der Geschichte haben sich vielfältige Arten von Kapitellen ausgebildet.
In der Architektur der Antike und von der Renaissance bis zum Historismus wurden vor allem die fünf klassischen Kapitellformen verwendet:
toskanisch,
dorisch,
ionisch,
korinthisch und
komposit.
In den dazu korrespondierenden Säulenordnungen waren sie in ein System von formalen Regeln über Proportionen und Form der darunter befindlichen Säulen und des darüber liegenden Gebälks eingebunden.
In einer Serie "Säulenkapitelle" erschien Griechenland MiNr. 1663:
Sie zeigt ein ionisches und ein korinthisches Kapitell vom Apollotempel in Phigalia-Bassä.
Griechenland MiNr. 1666 zeigt ein korinthisches Kapitell aus dem Gewölbe in Epidaurus:
Griechenland MiNr. 1665 zeigt ein ionisches Kapitell des Erechtheion auf der Akropolis in Athen:
Griechenland MiNr. 1664 zeigt ein dorisches Kapitell vom Parthenon auf der Akropolis in Athen: