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Kichererbse

Moderator: Rüdiger


Beitrag Di 20. Aug 2024, 09:57

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Wohnort: Trier
Die Kichererbse (Cicer arietinum), die auch Echte Kicher, Römische Kicher, Venuskicher oder Felderbse genannt wird, ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Kichererbsen (Cicer) in der Unterfamilie der Schmetterlingsblütler (Faboideae) in der Familie der Hülsenfrüchtler (Fabaceae). Mit der Erbse (Pisum sativum) ist sie nicht näher verwandt. Sie ist eine alte Nutzpflanze. Sie ist eine einjährige krautige Pflanze mit Wuchshöhen von bis zu 1 Meter. Sie wird im Wesentlichen zur Ernährung des Menschen angebaut. Hauptanbaugebiete sind heute die Türkei, Nordafrika, Mexiko, Afghanistan, Indien, Australien, Pakistan und Spanien. In Mexiko und Indien sind Kichererbsen ein wichtiges Grundnahrungsmittel. In der Küche finden besonders zwei Sorten Anwendung: die kleinen, runzeligen Samen aus Indien und die größeren rundlichen, beige-gelben Samen aus dem Mittelmeerraum, die in Europa bekannter und verbreiteter sind. Kichererbsen sind roh giftig. Erst das Erhitzen (in Kochwasser) auf mehr als 70 °C zersetzt das Gift Lectin.
Kichererbsen werden in der Regel nicht frisch gehandelt. Üblicherweise sind sie fertig gekocht in Dosen oder als getrocknete Samen erhältlich. Die getrockneten Samen werden kalt eingeweicht (12 bis 24 Stunden und länger) und dann beispielsweise als Eintopf, Brühe oder Püree zubereitet. In Vorderasien und Nordafrika werden Kichererbsen unter anderem geröstet und wie Nüsse verzehrt. Aus gewürztem Kichererbsenbrei wird auch die weitverbreitete Falafel hergestellt. Kichererbsenmehl wird in der Küche Indiens verwendet.
Auf dieser Marke aus Bulgarien (MiNr 4169) ist eine Kichererbse (Cicer arietinum) mit Früchten abgebildet.

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