Kosmos 186 und Kosmos 188 waren zwei unbemannte Sojus-Raumschiffe, die am 30. Oktober 1967 die erste automatische Kopplung der Raumfahrtgeschichte durchführten. Kosmos 186 startete am 27. Oktober um 09:30 UT von der Startrampe 1 des Kosmodroms Baikonur. Zwei Tage später wurde die Umlaufbahn leicht angehoben. Drei Tage später, am 30. Oktober 1967 um 08:12 UT folgte Kosmos 188. Nach Erreichen der Erdumlaufbahn befanden sich die beiden Raumschiffe in 24 Kilometern Abstand voneinander. Kosmos 186 verfügte über das Igla-System, das ein automatisches Annähern und Koppeln ermöglichen sollte. Da die Bodenstationen auf das Gebiet der Sowjetunion beschränkt waren, konnten die Raumschiffe nicht ferngesteuert werden. Beim ersten Versuch war Kosmos 186, welches beim Docking die aktive Rolle übernahm, noch in einem Abstand von 900 Metern vorbeigeflogen, der zweite Versuch führte zum Erfolg. Die Kopplung erfolgte um 09:20 UT über dem Südatlantik außerhalb der Reichweite der sowjetischen Bodenstationen. Durch eine seitliche Bewegung der Raumschiffe in der letzten Phase der Annäherung rastete der Koppelmechanismus nicht völlig ein. Dadurch war die Kopplung nicht vollständig, so dass die Raumschiffe zwar mechanisch, aber nicht elektrisch verbunden waren. Gegen 12:50 UT wurden die beiden Raumschiffe wieder entkoppelt. Kosmos 186 landete am 31. Oktober um 08:20 UT. Allerdings gab es Probleme mit der Lageregelung, wodurch sehr hohe Verzögerungen (7 bis 8 g, statt 3 bis 4 g) auftraten. Die Bremsraketen von Kosmos 188 wurden am 1. November um 07:03 UT gezündet. Auch bei diesem Wiedereintritt war die Lageregelung ungenau, wodurch das Raumschiff stark vom Kurs abwich. Gegen 07:30 wurde Kosmos 188 über Sibirien gesprengt.
Auf dieser Marke der DDR (MiNr 1342) sind die beiden Raumschiffe "Kosmos 186" und "Kosmos 188" bei der ersten automatischen Kopplung am 30.10.1967 zu sehen.