Saljut 7

Saljut 7 war die letzte Raumstation des Saljut-Programms der Sowjetunion. Sie wurde am 19. April 1982 mit einer Proton-Trägerrakete von Baikonur aus gestartet. Saljut 7 war Teil des Übergangs von monolithischen zu modularen Raumstationen und diente als Testobjekt für viele Andockversuche und Stationserweiterungsmodule. Sie war die zehnte Raumstation, die gestartet wurde. Während der Zeitspanne von vier Jahren und zwei Monaten wurde die Station von insgesamt zehn Mannschaften besucht. Darunter waren fünf Stammbesatzungen, die auf Saljut 7 einen Langzeitaufenthalt und fünf Mannschaften, die einen Kurzzeitaufenthalt absolvierten. Die erste Besatzung, Anatoli Beresowoi und Walentin Lebedew erreichten Saljut 7 am 13. Mai 1982 an Bord von Sojus T-5 und blieben für 211 Tage bis zum 10. Dezember 1982 auf der Station.
Auf einer Marke der Sowjetunion (MiNr 5268) ist der Orbitalkomplex Saljut 7 - Sojus T-5 zu sehen.

Es gibt auch eine Marke aus der Sowjetunion (MiNr 3267), die die beiden Kosmonauten Anatolij Beresowoj (geb. 11. April 1942 in Enem, Autonome Republik Adygeja, Russische SFSR; gest. 20. Sept. 2014 in Moskau) und Walentin Lebedew (geb. 14. April 1942 in Moskau) zeigt.

Diese beiden gezeigten Marken wurden waagerecht zusammenhängend gedruckt.

Im Ersttagsonderstempel aus Moskau zu dieser Ausgabe wird ebenfalls der Orbitalkomplex Saljut 7 - Sojus T-5 gezeigt.

Sojus T-7 ist die Missionsbezeichnung für den am 19. August 1982 gestarteten Flug eines sowjetischen Sojus-Raumschiffs zur sowjetischen Raumstation Saljut 7. Es war der dritte Besuch eines Sojus-Raumschiffs bei dieser Raumstation und der 67. Flug im sowjetischen Sojusprogramm. An Bord waren Leonid Iwanowitsch Popow (3. Raumflug, Kommandant), Alexander Alexandrowitsch Serebrow (1. Raumflug, Bordingenieur) und Swetlana Jewgenjewna Sawizkaja (1. Raumflug, Forschungskosmonautin). Sie kehrten am 27. August 1982 mit dem Raumschiff Sojus T-5 wieder zur Erde zurück. Sojus T-/ kehrte mit der Langzeitmannschaft erst am 10. Dezember 1982 zur Erde zurück.
Auf dieser Marke der Sowjetunion sehen wir die drei Leonid Popow, Alexander Serebrow und Swetlana Sawizkaja.

Sojus T-12 ist die Missionsbezeichnung für den am 17. Juli 1984 gestarteten Flug eines sowjetischen Sojus-Raumschiffs zur sowjetischen Raumstation Saljut 7. Es war der siebte Besuch eines Sojus-Raumschiffs bei dieser Raumstation und der 73. Flug im sowjetischen Sojusprogramm. Als vierte Besuchsmannschaft trug die Mission die Bezeichnung Saljut 7 EP-4. An Bord waren Wladimir Alexandrowitsch Dschanibekow (4. Raumflug, Kommandant), Swetlana Jewgenjewna Sawizkaja (2. Raumflug, Bordingenieurin) und Igor Petrowitsch Wolk (1. Raumflug, Forschungskosmonaut). Sowohl für Dschanibekow als auch für Sawizkaja war es jeweils der zweite Besuch auf Saljut 7. Dschanibekow und Sawizkaja führten am 25. Juli einen Weltraumausstieg durch, um neue Werkzeuge und Verfahren zu testen. Die Rückkehr zur Erde erfolgte am 29. Juli.
Eine Marke der Sowjetunion (MiNr 5534) zeigt den ersten Weltraumspaziergang einer Frau und Porträts Besatzung von Sojus T-12.

Sojus T-11 ist die Missionsbezeichnung für den am 3. April 1984 gestarteten Flug eines sowjetischen Sojus-Raumschiffs zur sowjetischen Raumstation Saljut 7. Es war der sechste Besuch eines Sojus-Raumschiffs bei dieser Raumstation und der 72. Flug im sowjetischen Sojusprogramm. An Bord von Sojus T-11 waren Juri Wassiljewitsch Malyschew (geb. 27. Aug. 1941 in Nikolajewsk, Oblast Stalingrad, Russische SFSR; gest. 8. Nov. 1999 in Swjosdny; 2. Raumflug, Kommandant), Gennadi Michailowitsch Strekalow (geb. 28. Okt. 1940 in Mytischtschi, Oblast Moskau, Russische SFSR; gest. 25. Dez. 2004 in Moskau 3. Raumflug, Bordingenieur) und Rakesh Sharma (geb. 25. Dez. 1943 in Lahore, heute Pakistan, 1. Raumflug, Forschungskosmonaut, Indien). Sie kehrten am 11. April 1984 mit Sojus T-10 zur Erde zurück und überließen ihr Raumschiff der Langzeitbesatzung, die es am 2. Oktober 1984 zur Rückkehr verwendete.
In der Sowjetunion erschien diese Marke (MiNr 5371) zu dieser Missuin. Sie zeigt eine Startrampe und Parabolantennen.

Von dieser Ausgabe zum Gemeinsamen Weltraumflug UdSSR-Indien beim Interkosmosprogramm kann ich noch eine Marke (MiNr 5372) mit einem Satellit und einem Observatorium zeigen.