Mittelalterliche Stadt Rothenburg ob der Tauber

[Rüdiger]

Rothenburg ob der Tauber ist eine bayerische Kleinstadt im mittelfränkischen Landkreis Ansbach.

Bis 1803 war sie eine Reichsstadt und ist heute mit ihrer weitgehend erhaltenen mittelalterlichen Altstadt eine weltbekannte Touristenattraktion.

Die Stadt war bis 1972 kreisfrei und Sitz des gleichnamigen Landkreises.

Bei der Gebietsreform in Bayern 1972 kamen Stadt und Landkreis zum Landkreis Ansbach.

Zum Ausgleich für den Verlust der Kreisfreiheit und des Sitzes des Landkreises wurde die Stadt zugleich zur Großen Kreisstadt erhoben.

Diese Postsache per Eilzustellung nach Ingolstadt trägt einen Handwerbestempel vom 30.03.1982 um 10 Uhr mit der Darstellung einer schematischen Zeichnung der mittelalterlichen Stadt:

Rückseitig finden sich einzeilige Stempel, die den Laufweg dieses Beleges dokumentieren:

Demnach lief der Beleg am 30.03.1982 um 19 Uhr durch "8800" = Ansbach und kam am 31.03.1982 um 8 Uhr an seinem Bestimmungsort "8070" = Ingolstadt an.

Liebe Grüße
Rüdiger

[Rüdiger]

Rothenburg 1631:

Die protestantische Freie Reichsstadt liegt unter schwerem Beschuss.

Der kaiserliche Feldherr Graf Johann Tserclaes von Tilly, der große katholische General, steht mit 60.000 Mann vor den Toren und will die Stadt erobern.

Bald ist der Widerstand der Rothenburger gebrochen und die Stadt gestürmt.

Der Bürgermeister und alle Räte werden zum Tode verurteilt.

Da zeigen die Rothenburger Größe.

Sie reichen Tilly den Sieges- und Willkommenstrunk:

Dreieinviertel Liter Frankenwein in einem Pokal.

Der Feldherr ist beeindruckt und verspricht die Stadt zu verschonen, wenn es einem Rothenburger gelingt den Pokal auf einen Zug leer zu trinken.

Bürgermeister Georg Nusch stellt sich der übermenschlichen Aufgabe - und schafft den "Meistertrunk", was in diesem Handwerbestempel aus dem Jahre 1956 zu sehen ist:

Liebe Grüße
Rüdiger

[Rüdiger]

Dieser Maschinenstempel zeigt einen Ausschnitt des wohl häufigsten Fotomotivs in Rothenburg ob der Tauber: "das Plönlein":

Links im Bild zu sehen ist der Siebersturm, der das südliche Portal der Stadtbefestigung bildete, bis im 14. Jahrhundert das Spitalviertel in die Stadtbefestigung einbezogen wurde.

Liebe Grüße
Rüdiger