Gonzalo Jiménez de Quesada (* 1509 in Córdoba oder Granada, Spanien; † 16. Februar 1579 in Mariquita, Kolumbien) war ein spanischer Anwalt und Konquistador:
In dem Jahrhundert nach der Entdeckung Amerikas durch Christoph Kolumbus betraten Abenteurer und Glücksritter die Neue Welt, die später von spanischen Chronisten als "los conquistadores" bezeichnet wurden.
Ihr Ziel war es, durch Eroberung zu schnellem Reichtum zu kommen.
Die Konquistadoren unternahmen ihre Expeditionen in die Weiten Süd- und Mittelamerikas auf eigene Rechnung und riskierten ihr Leben ohne Unterstützung der spanischen Krone.
Sie unterstanden dem Consejo de Indias.
Nur wenige Konquistadoren konnten es sich leisten, echte Söldner anzuheuern.
Oft handelte es sich bei den Mannschaften der Konquistadoren um mittellose Spanier oder Veteranen der Reconquista.
Sie waren keine offiziellen Soldaten, sondern freie Bürger und direkt am Gewinn beteiligt.
Für ihre Rüstung, Waffen und Pferde mussten sie selbst aufkommen.
Die Möglichkeit des gesellschaftlichen Aufstieges machte den Dienst sehr attraktiv.
Während erstgeborene Söhne in Spanien das Erbe der Väter antraten, blieb den nachgeborenen Söhnen oft nur der Weg, sich als Konquistador mit Waffengewalt eigenen Besitz und damit gesellschaftliche Anerkennung zu erobern.
Ab 1560 verringerte sich der Einfluss Spaniens, erstmals stritten sich auch englische und französische Konquistadoren um lukrative Provinzen.
Mit der zunehmenden Besiedlung und der Gründung von Vizekönigreichen ab 1600 endete die Zeit der Konquistadoren.
Liebe Grüße
Rüdiger