Wuppertaler Schwebebahn

[Rüdiger]

Die Wuppertaler Schwebebahn ist ein am 01.03.1901 eröffnetes öffentliches Personennahverkehrssystem in Wuppertal.

Die Hochbahn gilt als Wahrzeichen der Stadt und steht seit dem 26.05.1997 unter Denkmalschutz.

Ursprünglich lautete der offizielle Name Einschienige Hängebahn System Eugen Langen.

Vor Gründung der Stadt Wuppertal war außerdem die Bezeichnung Schwebebahn Barmen–Elberfeld–Vohwinkel geläufig.

Die Wuppertaler Schwebebahn wird technisch als Einschienenbahn (Unterkategorie Hängebahn) oder auch als Einschienenhängebahn definiert.

Die Bezeichnung „Schwebebahn“ ist technisch falsch, weil im Gegensatz zu einer Magnetschwebebahn ein ständiger Kontakt zwischen Fahrweg und Fahrzeug besteht.

Ursprünglich war die Wuppertaler Schwebebahn gemäß Preußischem Kleinbahngesetz als nebenbahnähnliche Kleinbahn klassifiziert und somit verkehrsrechtlich betrachtet eine Eisenbahn.

1943 wurde die Konzession in die einer Straßenbahn abgeändert.

Jetzt gilt sie ähnlich einer U-Bahn als Straßenbahn besonderer Bauart und wird gemäß der Verordnung über den Bau und Betrieb der Straßenbahnen (BOStrab) betrieben.

Mit U-Bahnen gemeinsam hat sie die vollständige Trennung vom Individualverkehr.

Die Wuppertaler Schwebebahn ist seit 1980 in den Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) integriert. Bei diesem wird sie als Stadtbahn-Linie 60 geführt. Anders als bei den sonstigen Linien der Stadtbahn Rhein-Ruhr wird jedoch auf den Zusatz „U“ verzichtet. Zudem ist die Liniennummer weder an den Fahrzeugen noch an den Haltestellen angeschrieben.

Im Jahre 1967 machte die Post in Wuppertal Werbung im Einsatz eines Maschinenstempels "man schwebt in Wuppertal". Hier ein Brief vom 31.05.1967:

Liebe Grüße
Rüdiger

[Rüdiger]

Pünktlich zur NAPOSTA '76 in Wuppertal erschien am Eröffnungstag 06.04.1976 die Sondermarke 75 Jahre Wuppertaler Schwebebahn, MiNr. 881. Hier eine EF auf Postkarte zur Dokumentation des 11.04.1976 als Letzttag der Ausstellung, entwertet mit dem zum Motiv passenden Sonderstempel:

Liebe Grüße
Rüdiger

[Rüdiger]

Diese zur Naposta 2001 erschienene Ganzsache zeigt stilisiert die Wuppertaler Schwebebahn sowie ihren wohl berühmtesten Fahrgast, den Elefanten "Tuffi":

Tuffi war eine Elefantenkuh des Zirkus Althoff, die am 21.07.1950 im Alter von vier Jahren in Wuppertal aus der fahrenden Schwebebahn in die Wupper sprang.

Trotz der zahlreich anwesenden Pressefotografen existiert kein Foto dieses Elefantensprunges. Das hier gezeigte Bild ist eine später angefertigte Fotomontage, die man immer wieder sieht:

1950 gastierte der Zirkus Althoff in Wuppertal. Erst nach einigen Schwierigkeiten mit den Behörden durfte Althoff mit einer Fahrt in der Schwebebahn für sein Wuppertaler Gastspiel werben. Das hatte zuvor bereits in einigen anderen Städten in Straßenbahnen bestens geklappt, so daß niemand während der Fahrt mit der Schwebebahn mit einem Problem rechnete.

Tuffi rannte jedoch auf Grund von Nervosität bereits kurz nach Abfahrt wild trompetend durch den Triebwagen, durchbrach im zweiten Versuch ein Fenster und sprang aus dem Fahrzeug circa zehn Meter hinunter in die Wupper, die an dieser Stelle keine 50 Zentimeter tief ist. Tuffi erlitt nur ein paar Schrammen am Hinterteil und blieb ansonsten unverletzt.

Die Unglücksstelle zwischen den Stationen Alter Markt und Adlerbrücke in Wuppertal ist bis heute durch einen gemalten Elefanten auf der Hauswand markiert.

Liebe Grüße
Rüdiger

[Rüdiger]

Zur Naposta 2001 führte die UN-Postverwaltung Wien eine Grußflugpost nach Wuppertal durch:

Die Entwertung erfolgte am 21.05.2001 in Wien per Sonderstempel "100 Jahre Schwebebahn". Der Beleg wurde linearcodiert "301240" entsprechend der Postleitzahl sowie der Prüfziffer "0".

Rückseitig Handwerbestempel Wuppertal vom 24.05.2001 zum selben Anlaß:

Da der Beleg an eine Adresse "postlagernd" gerichtet war, während der Lagerfrist jedoch nicht abgeholt wurde wurde er nach Ablauf der Lagerfrist mit einem Stempel "Zurück / Retour Nicht abgeholt Non réclamé" versehen und an den Absender zurück geleitet.

Liebe Grüße
Rüdiger

[Rüdiger]

Während der Naposta 2001 fand der XXXX. FISA-Kongreß der Luftpostsammler statt. Aus diesem Anlaß gab es am 26.05.2001 den auf diesem Beleg abgeschlagenen Sonderstempel:

Anschließend wurde der Brief per Luftpost abgeleitet und auf dem Flug LH 3662 von Frankfurt nach Wien transportiert, wo er am 30.05.2001 rückseitig einen Tagesstempelabschlag als Ankunftsstempel erhielt:

In das hier gewählte Thema Wuppertaler Schwebebahn paßt dieser Beleg Dank des Cachetstempels zu dieser Flugpost!

Liebe Grüße
Rüdiger

Ausschnitt aus Fensterbrief
Verwendung zeitnah zum Ausgabetag (6.4.76) die MiNr 881 (50)
entwertet mit MaWSt 56 WUPPERTAL 1 ml 10.5.76
Werbung: 75 JAHRE WUPPERTALER SCHWEBEBAHN

Auch zur Weihnachtszeit ist die Schwebebahn in Betrieb, von der aus möglicherweise der Weihnachtsmarkt zu erkennen ist.
Deshalb hier als Ausschnitt aus einem Fensterbrief lang auf einer MiNr 575 (30) Ausgabe am 10.12.68
ein Maschinenstempel 56 WUPPERTAL 1 ml vom 17.12.68; Werbung : Besuchen Sie Wuppertal im Lichterglanz

[Rüdiger]

Hallo wajdz,

schöne Stempel, wobei ich beim zuletzt gezeigten Stempel eher von einem Maschinenstempel ausgehe, denn dafür spricht auch die Kennung "ml", begannen mit einem "m" doch üblicherweise die Kennungen der Maschinenstempel!???

Oder hast Du zu diesem Stempel anderslautende Informationen?

Liebe Grüße
Rüdiger

@Rüdiger

Bei der Beschreibung des Stempels lasse ich mich gerne korrigieren. Ich bin davon ausgegangen, daß der Brief am Stempelkopf vorbeigeführt wird und damit je Umschlag immer nur ein Abdruck möglich ist, der Geschwindigkeit wegen. Aber ich bin kein Spezialist und Logik muß ja nicht immer mit den tatsächlichen Gegebenheiten übereinstimmen

[Rüdiger]

Hallo wajdz,

dann sorge ich doch gleich mal für Weiterbildung zum Thema Maschinenstempel!

Es handelt sich um eine Ganzstempelung mit einem Bandstempel mit zwei Einsatzstücken:

Ausschließlich bei größeren Postämtern waren eine Zeit lang Maschinenstempel mit je zwei abwechselnd angeordneten Tagesstempeln und Einsatzstücken in Gebrauch. Diese hatten eine hohe Arbeitsgeschwindigkeit und schlugen Stempelbänder über das gesamte Poststück ab (sog. Ganzstempelung). Je nach Auffächerung der
durchlaufenden Sendungen waren Stempelabschläge vom Fragment bis hin zum Stempelband möglich.

Quelle: http://www.briefmarken-kevelaer.de/medi ... el-Neu.pdf

Liebe Grüße
Rüdiger