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Dauerserie SWK, Ausgabe Bund

Moderator: Rüdiger


Beitrag Do 25. Aug 2016, 15:08

Beiträge: 52700
Wohnort: Trier
Hallo Jens,

der Einschreibebrief wurde sicherlich am 15.September 1995 benachrichtigt da der Empfänger nicht angetroffen wurde (sollte auf der Rückseite normalerweise vermerkt sein!). Dann wurde auf der Vorderseite die Lagerfrist (bis zum 22.9.1995) aufgestempelt, damit die Postbeamten direkt sehen konnten ab wann (23.9.1995) der Brief zurückgeschickt werden muss.

Viele Grüße

Heinz

Beitrag Do 25. Aug 2016, 16:55

Beiträge: 90

Danke für die bisherigen Erklärungen, Rüdiger und Heinz!

Was ist das?:

Bild011.jpg
Innenansicht, aufgeklappt, Zähnung des Bogenteils beim Scannen verloren gegangen

Bild012.jpg
Außenumschlag, aufgeklappt

Ein privates Markenheftchen? Gehört so etwas in ein Wettbewerbs-Exponat?

Beitrag Do 25. Aug 2016, 23:16

Beiträge: 17443
Hallo Jens,

ja, das ist ein privates MH!

In ein thematisches Exponat zum "Tag der Briefmarke" würde ich es als Kuriosum mit entsprechender Beschreibung einbauen, in ein Exponat SWK aber wohl kaum, denn dazu gibt es gerade mit der Wertstufe zu 5 Pfennig deutlich interessanteres Material!

Liebe Grüße
Rüdiger

Beitrag Do 25. Aug 2016, 23:25

Beiträge: 17443
Hier findest Du eine hilfreiche Portotablle, unter anderem zu Infobrief und Infopost:

http://www.bund-sammlung.de/Portotabelle.htm

Die Infopost ist eine Nachfolgesendungsart der Massendrucksache. Es gelten Mindesteinlieferungsmengen, die sich u.a. an dem neuen PLZ-System orientieren. Alternativ müssen für die inhaltsgleichen Sendungen, jeweils nach PLZ sortiert folgende Voraussetzungen erfüllt sein:
mindestens 4000 Stück
mindestens 250 Stück für dieselbe Leitregion (erste beiden Ziffern der PLZ)
mindestens 50 Stück für den Leitbereich der Einlieferungsstelle

Demnach ist Dein Infobrief in der Tat um 6 Pfennig überfrankiert, denn das Porto für eine Standardsendung betrug 70 Pfennig.

Liebe Grüße
Rüdiger

Beitrag So 28. Aug 2016, 16:17

Beiträge: 90

Danke für Deine Hilfe, Rüdiger.

Bei der korrekten Beschreibung des folgenden Belegs tue ich mir etwas schwer. Momentan würde ich ihn folgendermaßen beschreiben:
"Portorichtige Einzelfrankatur des 100 Pf Wertes auf Auslandsbrief bis 20g in die Schweiz zum Inlandstarif, mit Bahnpost (Zugnummer 39011) von Köln nach Basel befördert, gestempelt mit dem entsprechenden Bahnpoststempel vom 16.05.1997"

Für was steht die Sieben in römischen Ziffern (VII)? Gehört diese zur Zugnummer, ist es die Uhrzeit oder etwas anderes?
Was ist Postfach PA und sollte man darauf hinweisen, dass sich dieses Postfach im (?) Badischen Bahnhof befindet?
Ist die Deutsche Bahn AG selbst der Absender und ist dies etwas Besonderes, was man in der Beschreibung erwähnen sollte?

Bild013.jpg

Die Rückseite des Belegs ist komplett weiß.

Beitrag So 28. Aug 2016, 17:18

Beiträge: 90

Jens hat geschrieben:
Was bedeutet die 29 unter dem Retour-Stempel auf dem folgenden Beleg?
Für was steht die handschriftliche Anmerkung über dem Kastenstempel (ein Teil davon könnte für das Datum 24.12. stehen)?
Auf der Rückseite gibt es außer der Adresse des Absenders (87700 Memmingen) keine Vermerke.

Bild009.jpg


Hier habe ich noch einen ähnlichen Beleg:

Bild014.jpg
Vorderseite mit Farbkopie des relevanten Auschnittes der Rückseite

Für was steht die 15 im Retour / Zurück Stempel?
Eine Vermutung wäre, dass die 29 für "Unbekannt" und die 15 für "Unbekannt verzogen" steht, aber mir fehlen entsprechende Vergleichsstücke, die ich unter dem Suchbegriff "Retour" leider auch nicht hier im Forum finden konnte und warum so hohe Zahlen bei weniger als 10 "Standard-Rücksende-Gründen"?
Das M-80 steht wohl für das Postamt München 80.

Beitrag So 28. Aug 2016, 22:08

Beiträge: 320
Wohnort: Itzehoe
Jens hat geschrieben:
Für was steht die 15 im Retour / Zurück Stempel?
Eine Vermutung wäre, dass die 29 für "Unbekannt" und die 15 für "Unbekannt verzogen" steht, aber mir fehlen entsprechende Vergleichsstücke, die ich unter dem Suchbegriff "Retour" leider auch nicht hier im Forum finden konnte und warum so hohe Zahlen bei weniger als 10 "Standard-Rücksende-Gründen"?
Das M-80 steht wohl für das Postamt München 80.


Hallo Jens, eigentlich spekuliere ich selten und ungern, aber vielleicht sind die 15 bzw. die 29 jeweils das Datum der Rücksendung?
Diese Zahlen sind jedenfalls zeitnah nach 3 bzw. 7 Tagen nach Stempeldatum.

Gruß Rainer
Meine Leidenschaft: moderne Postgeschichte bis 1965 und Dauerserien :D

Beitrag Mo 29. Aug 2016, 15:54

Beiträge: 52700
Wohnort: Trier
Hallo Jens und Hallo Rainer,

Das Rücksendedatum steht bei dem einen Brief oberhalb des Kastenstempels (24.12.) rechts neben der Paraphe des Zustellers und beim zweiten Brief unterhalb des Kastenstempels und der Unterschrift des Zustellers (der nicht lesbare Stempel!). Also kann es wohl nicht das Rücksendedatum sein.
Aus meiner Zeit als Aushilfe bei der Post, die vor den Daten dieser Brief liegt, ist mir bekannt, dass die Zusteller zum Teil ihre eigenen "Zurück"-Stempel benutzten. Es gab daher auch keine einheitlichen Stempel. Ich könnte mir vorstellen, dass die Zahlen eventuell die Zustellbezirksnummer sein könnte. Also in dem einen Fall wäre es der Zustellbezirk 15 beim Zustellpostamt München 80 und im anderen Fall der Zustellbezirk 29 im Zielort.

Viele Grüße

Heinz

Beitrag Mo 3. Okt 2016, 11:20

Beiträge: 90

Portorichtige Mehrfachfrankatur des 20 Pf Wertes aus dem 100er-Bogen auf Brief bis 20g (100 Pf), gestempelt am 20.03.1995 in 58507 Lüdenscheid 1. Verklebt wurden ein Eckrandviererblock von links oben mit Farbrandstreifen auf dem linken Bogenrand und Reihenwertzähler auf dem oberen Bogenrand und eine Marke mit anhängendem linken Bogenrand mit vollständigem sechstelligem Bogenzähler auf dem Farbrandstreifen sowie den letzten 3 Ziffern des Bogenzählers auf dem weißen Feld zwischen dem Farbrandstreifen und der Marke.

Bild23.jpg

Leider erhielt ich diesen Beleg erst nach Beginn der 2.NAJUBRIAonline.

Beitrag Sa 15. Okt 2016, 17:57

Beiträge: 17443
An den Rändern der Rolle für die Markenheftchen wurden Randziffern gedruckt, die teilweise auf den Heftchenblättern erscheinen können wie bei diesem Beispiel eines Heftchenblattes 40 aus dem Markenheftchen 36:

IMG5.jpg
Dieses Exemplar fiel mir bei einem Fachhändler in einem Konvolut von Markenheftchen auf, wie man sie wegen der mittlerweile ungültigen DM-Währung oft angeboten bekommt. Ich habe für das ganze Konvolut 7 € bezahlt, die ich auch für dieses Heftchen allein sofort angelegt hätte!

Liebe Grüße
Rüdiger

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