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Dauerserie SWK, Ausgabe Bund

Moderator: Rüdiger


Beitrag Mi 30. Okt 2013, 16:12

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Viererblock des 30 Pf-Wertes der Dauerserie SWK, portogerecht am 06.11.1987 = Ersttag auf Standardbrief ins Ausland (120 Pf), adressiert nach Helsinki aufgegeben in Hannover Flughafen am 06.11.1987 um 22 Uhr:

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Der 06.11.1987 war ein Freitag, daher wurde der Beleg erst in der kommenden Woche in Finnland bearbeitet. Der Empfänger hielt sich nicht mehr in Finnland auf, sondern war nunmehr in Fredericia in Dänemark. Daher wurde der Beleg am 12.11.1987 in Helsinki mit einer ATM zu "1000" nachfrankiert, wohl für eine Weiterleitung per Eilzustellung.

Laut rückseitigem Handrollstempel kam der Brief am 13.11.1987 um 14 Uhr in Kopenhagen an und am 14.11.1987 morgens um 3 Uhr an seinem neuen Bestimmungsort FREDERICIA:

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Rüdiger


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Am 27.12.2002 als 31. Ausgabetag der Dauerserie Sehenswürdigkeiten erschienen gleich 5 neue Wertstufen zu 0,44 €, 0,45 €, 0,55 €, 1,00 € sowie 1,60 €, die im Hinblick auf die ab dem 01.01.2003 gültigen ermäßigten Postgebühren benötigt wurden!

Ab dem 27.12.2002 als Erstausgabetag bis zum 31.12.2002 wurden von manchen Philatelisten solche Mischfrankaturen "gebastelt", um mit den Marken der neuen Wertstufen noch die alten Portostufen zu dokumentieren, was eben nur 5 Tage lang möglich war!

Es ergaben sich dabei wahre Stilblüten wie dieses Extrembeispiel hier:

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Schon ein Standardbrief bis 20 g (0,56 €), wie angekreuzt per Übergabeeinschreiben (2,05 €), eigenhändig (1,79 €) sowie mit Rückschein (1,79 €), ergibt die Portostufe 6,19 €. Laut Einlieferungsbeleg wurden all diese Zusatzleistungen wie angekreuzt postseitig gewährt und der ebenfalls noch vorhandene Rückschein bestätigt die Zustellung des Briefes am 28.12.2002!

Frankiert worden war dieser Brief lediglich mit 3,59 €, was postseitig jedoch nicht beanstandet wurde. Der Absender hatte wohl vergessen, von den Werten zu 1,00 € sowie 1,60 € jeweils 2 Stück zu verkleben, denn dann wäre dieser Beleg portogerecht frankiert gewesen!

Liebe Grüße
Rüdiger


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Zur Ehrenrettung des Absenders hier ein zweiter Brief aus derselben Quelle, der portorichtig mit 6,19 € frankiert wurde:

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Rüdiger


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Am 27.12.2002 erschienen neben den bereits gezeigten naßklebenden Ausgaben auch die selbstklebende Version aus Markenheftchen.

Hier dieselbe Portostufe 6,19 € wie zuvor, in diesem Falle aber mit der selbstklebenden Version der Werte zu 0,45 € sowie 0,55 €:

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Rüdiger


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Dieser Standardbrief (110 Pf) wurde am 31.12.2000 um 24 Uhr portorichtig mit zwei Eckrandstücken der Dauerserie SWK frankiert:

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Der 70 Pf Wert vom Eckrand 2 zeigt den normalerweise am linken Rand auftretenden Farbrandstreifen bedingt durch extra breiten Randzuschnitt rechts:

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Rüdiger


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Postzustellungsaufträge sind eine recht hohe Portostufe, denn sie kosteten am 31.03.1998 ein Porto von 11 DM pro Stück. Es konnten auch gleich mehrere Postzustellungsaufträge in einem Umschlag an dasselbe Postamt gesendet werden, wie bei diesem Beispiel:

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Da die Umschläge eigentlich bei der Post verblieben und vernichtet wurden muß man bei den Frankaturen hinsichtlich der Qualität und Sorgfalt leider meistens Abstriche machen, denn kaum ein Postnutzer achtete bei diesen reinen Bedarfsbelegen darauf.

Bei diesem Beispiel wurden beide 40 Pf Marken durch die Trennung am Rollenmarkengeber leider beschädigt.

Interessant könnte der 20 Pf Wert sein, denn links von Ohr findet sich ein Fleck in Markenfarbe - Plattenfehler oder Druckzufälligkeit, dass ist hier die Frage:

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Beitrag Mi 6. Nov 2013, 17:24

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Auf Brief recht selten zu finden sind Formnummern "1" oder "2", die bei den im Hunderterbogen gedruckten Werten der Dauerserie SWK am rechten Rand vorkommen:

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Hier ein Standardbrief (110 Pf) per Einwurf-Einschreiben (300 Pf), am 29.06.2001 portorichtig frankiert als MiF mit einem Dreierstreifen des 70 Pf Wertes der Dauerserie SWK, Motiv "HELGOLAND", mit passender Beifrankatur "SCHÜTZT DIE NORDSEE" gestempelt auf "HELGOLAND". Das paßt motivmäßig wirklich alles gut zusammen:

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Liebe Grüße
Rüdiger

Beitrag Mi 6. Nov 2013, 17:38

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Fünferstreifen des 690 Pf Wertes der Dauerserie SWK gleich 34,50 DM Porto war am 13.06.1996 portorichtig wie folgt:

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Bei einem Gewicht von "102 g" kostete der Brief = 200 Pf
Eilzustellung nachts von 22 Uhr bis 6 Uhr = 1500 Pf
Wertangabe "5500 DM": für die ersten 1000 DM Wertangabe = 700 Pf
plus jeweils 150 Pf je weitere 500 DM Wertangabe, hier 7 x 150 Pf = 1050 Pf

Beitrag So 10. Nov 2013, 22:45

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Dieser Brief wog am 27.11.1996 "27 g" und kostete somit 200 Pf Porto:

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Für eine Wertangabe bis 1000 DM wurde seit dem 01.07.1996 eine Behandlungsgebühr in Höhe von 1000 Pf fällig.

Die korrekte Portostufe dieses Beleges beträgt somit 1200 Pf, der Brief wurde jedoch nur mit 1140 Pf freigemacht und hätte somit eigentlich mit Nachgebühr belegt werden müssen!

Liebe Grüße
Rüdiger

Beitrag Mi 4. Dez 2013, 14:03

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Wohnort: Trier
Hallo Rüdiger,

Wertbriefe werden am Schalter aufgegeben. Für Briefsendungen, die am Schalter aufgegebenwerden müssen (Wert, Einschreiben usw) wurde keine Nachgebühr verlangt, da der Fehler bei der Post (früher dem Postbeamten) lag. Dies war so als ich während meines Studiums in den Semesterferien bei der Post als Zusteller arbeitete und meines Wissens ist dies heute auch noch so.

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