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Dauerserie Burgen und Schlösser

Moderator: Rüdiger


Beitrag So 22. Dez 2013, 17:52

Beiträge: 14408
Zusammendruck W 74, MiNr. 1038 D I u/1028 D I, unten geschnitten aus dem Heftchenblatt 28 aus Markenheftchen 23 stammend, am 05.05.2002 portorichtig auf Standardbrief (110 Pf):

IMG_0012.jpg
Liebe Grüße
Rüdiger

Beitrag Mi 1. Jan 2014, 17:29

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Wohnort: Trier
Zur bilateralen Deutsch-Rumänischen Briefmarkenausstellung der Jugend am 28./29.4.1979 wurde vom Veranstalter ein Aerogramm als Ganzsache in Auftrag gegeben. Als Werteindruck wurden zwei Werte aus der Serie "Burgen und Schlösser" zu 40 Pf und 70 Pf ausgewählt. Der Eindruck von zwei Werten war notwendig, da eine Marke zu 110 Pf zum Eindrucken nicht existierte und ein Aerogramm seit 1.1.1979 und bis zum 30.6.1982 110 Pf betrug. Das Aerogramm ist mit dem Sonderstempel zur Ausstellung gestempelt, aber leider nicht versandt worden.

Aerogramm.jpg

Beitrag So 19. Jan 2014, 09:36

Beiträge: 14408
Hier einmal ein aktuelles Beispiel nach dem Motto "vorher - nachher"!

Diesen FDC habe ich gestern auf dem Stadtflohmarkt in Köln für 1 € aus einer Grabbelkiste gezogen:

IMG_0002.jpg
Das verklebte Porto von 260 Pf würde passen für einen Brief von 51 bis 100 g (120 Pf) per Einschreiben (140 Pf). Zum Erreichen dieser Gewichtsstufe ist der Umschlag jedoch deutlich zu klein!

Per Luftpost kann dieser Beleg ohne Nachgebührerhebung nur gelaufen sein, wenn er der zweiten Gewichtsstufe bis 50 g entsprochen hätte (80 Pf) plus 5 Pf Luftpostgebühr je 20 g. Als Portostufe hätten somit bis 40 g 230 Pf oder bei 41 - 50 g 235 Pf resultiert. Der Beleg wäre dann deutlich überfrankiert gewesen.

Auch der maschinenschriftliche Hinweis sowie der Blankoabschlag des ESST gefallen mir nicht!

All diese negativen Merkmale zusammen dürften dazu geführt haben, dass dieser Beleg sich gestern noch in der besagten Grabbelkiste befunden hat.

Soviel zum Thema "vorher", nun zum Thema "nachher":

Ich habe den Beleg aus der Grabbelkiste trotzdem mitgenommen und zu Hause die Schere angesetzt mit dem Ergebnis, dass dieses, wie ich finde, durchaus sammelwürdige Briefstück dabei herauskam:

IMG_0002 - Kopie (2).jpg
Adreßteil eines Briefes von 51-100 g per Einschreiben frankiert mit einer MiNr. 917 A I u sowie einer MiNr. 920 A I u, beide vom Unterrand, entwertet per ESST Bonn
Der Katalogwert der beiden Marken lose gerechnet beträgt 1,75 MICHEL-€ für die MiNr. 917 sowie 5 MICHEL-€ für die MiNr. 920. Ich habe mit dem 1 € somit knapp 15 % des Katalogwertes für dieses Briefstück bezahlt, was ich durchaus ok finde!

Liebe Grüße
Rüdiger


Beiträge: 14408
Im April 1980 führte die Deutsche Bundespost eine groß angelegte Werbeaktion mit dem Motto "Schreib mal wieder" durch. In zahlreiche Zeitschriften wurden Briefumschläge als Ganzsache mit eingedrucktem 60 Pf Wert der Dauerserie B&S eingeklebt, um so für das Briefeschreiben zu werben.

Hier ein direkt zu Beginn dieser Werbeaktion am 21.04.1989 als Bedarfsbrief verwendetes Exemplar dieses Werbeumschlags, der übrigens als MiNr. WU1 katalogisiert wurde:

IMG_0003.jpg
Interessant ist bei diesem Beleg die in Osnabrück am Codierplatz "3" angebrachte Matrixcodierung in Schwarz. Während an den meisten anderen Orten längst auf Linearcode umgestellt worden war betrieb die Post in Osnabrück bis zum 01.01.1984 die alte Briefverteilanlage weiter, die Matrixcodierungen als Eingangscodierung auf den Sendungen anbrachte, bei diesem Beispiel "1038".

Liebe Grüße
Rüdiger


Beiträge: 14408
Werbeumschlag WU1, am 16.05.1980 portorichtig frankiert als Fernbrief (60 Pf) per Einschreiben (150 Pf):

IMG_0014 - Kopie.jpg
Als Zusatzfrankatur dienten bei diesem Beleg drei Wertstufen der Dauerserie B&S, Ausgabe Berlin. Interessant ist dabei die 50er, die am linken Bogenrand den Abklatsch eines Plattenzeichens zeigt.

Bei diesen Plattenzeichen der Dauerserie B&S handelt es sich um Markierungen in der jeweiligen Markenfarbe, die den Plattenanfang bei den aus zwei Formen bestehenden Druckplatten kennzeichnen. Die Plattenzeichen gibt es als Rechtecke, Striche und Kreise. Sie befinden sich meist in der ersten, seltener in der zweiten Markenreihe.

Liebe Grüße
Rüdiger


Beiträge: 14408
Werbeumschlag WU1 postfrisch, so wie er 1980 in zahlreichen Zeitschriften verteilt wurde:

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Liebe Grüße
Rüdiger


Beiträge: 14408
Werbeumschlag WU1, am 13.05.1980 portorichtig frankiert als Fernbrief (60 Pf) von Amberg nach Aachen:

IMG_0008.jpg
Liebe Grüße
Rüdiger

Beitrag Fr 21. Feb 2014, 11:45

Beiträge: 46772
Wohnort: Trier
Mischfrankatur bestehend aus den Werten zu 70 Pf (MiNr 918), 80 Pf (MiNr 1140 A) und 280 Pf (MiNr 1142), insgesamt also 430 Pf. Das ist portogerecht für einen Standardbrief (80 Pf) mit Eilzustellung von 6 - 22 Uhr (350 Pf). Der Brief wurde am 22.10.1987 um 17 Uhr in Kreuztal aufgegeben. Rückseitig ist ein Durchgangsstempel vom gleichen Tag (22. um 20 Uhr) angebracht. Ein Ankunftsstempel wurde in Trier nicht abgeschlagen.

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Beitrag Mo 7. Apr 2014, 14:11

Beiträge: 46772
Wohnort: Trier
Eilbotenbrief von Koblenz nach Aschaffenburg frankiert unter anderem mit einem Rollenendstreifen mit vier anhängenden Leerfelder des 200 Pfennigwertes der DS Burgen und Schlösser (MiNr 920). Rückseitiger Ankunftsstempel Aschaffenburg 8.9.1978 18 Uhr.

Brentano_0003.jpg

Beitrag Mo 7. Apr 2014, 19:58

Beiträge: 319
Wohnort: Itzehoe
Heinz hat geschrieben:
Eilbotenbrief von Koblenz nach Aschaffenburg frankiert unter anderem mit einem Rollenendstreifen mit vier anhängenden Leerfelder des 200 Pfennigwertes der DS Burgen und Schlösser (MiNr 920). Rückseitiger Ankunftsstempel Aschaffenburg 8.9.1978 18 Uhr.


Hallo Heinz, das Eckrandstück der 10 Pfg. "kl. Bauten" mit Druckerzeichen ist aber auch erwähnenswert! :P

Gruß Rainer
Meine Leidenschaft: moderne Postgeschichte bis 1965 und Dauerserien :D

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