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Dauerserie Heuss

Moderator: Rüdiger


Beitrag Sa 2. Aug 2014, 13:13

Beiträge: 320
Wohnort: Itzehoe
Briefe mit der Destination "Philippinen" dürften nicht häufig sein.
Vor der Internetzeit wäre es wohl kaum möglich gewesen, so einen Beleg zu erwerben, aber Dank ebay & co ist es heute mit Geduld möglich, auch solche Belege zum kleinen Preis zu kaufen.

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Gruß Rainer
Meine Leidenschaft: moderne Postgeschichte bis 1965 und Dauerserien :D

Beitrag Sa 2. Aug 2014, 19:59

Beiträge: 320
Wohnort: Itzehoe
Von der letzten Heuss-Ausgabe (Oval) sind selten einmal optisch schöne Belege auf dem Markt. Hier ein Auslandsbrief nach Střelná in der Tschechoslowakischen Republik (Československá socialistická republika) im Gebiet des heutigen Tschechien, portogerecht frankiert mit Oberrandstücken der Heuss-III-Serie.

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Gruß Rainer
Meine Leidenschaft: moderne Postgeschichte bis 1965 und Dauerserien :D

Beitrag So 3. Aug 2014, 18:47

Beiträge: 17417
Mischfrankatur Heuss II/Heuss III am 17.02.1961 als Portostufe 130 Pfennig portogerecht auf Fernbrief von Gießen nach Köln, Porto 20 Pfennig, per Einschreiben, Porto 50 Pfennig, sowie Eilboten, Porto 60 Pfennig:

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Rückseitig ein einzeiliger Durchgangsstempel "3009/17", der den Transport per Eilzustellung dokumentiert:

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Die Kennung "3009" bedeutet, dass dieser Beleg mit dem Expreßgutzug "Expr 3009" befördert wurde. Im Expreßgutzug 3009 wird „gesam­melte“ Post aus den Räumen Franken, Darm­stadt, Mann­heim, Karls­ruhe und Mainz befördert:

3009-Karte-Frankfurt-Hagen-rgb-1.jpg
Von Gießen geht es südlich mit lediglich etwa 50 km Luftlinie direkt nach Frankfurt.

Laut Post­kurs­buch Winter 1958/​59 verkehrte der "Expr 3009" um 23:40 Uhr ab Frankfurt/​Main Hbf über Wies­baden Hbf, Koblenz Hbf, Bonn nach Köln Hbf an 03:44 Uhr.

Der Beleg wurde also noch am Aufgabetag im Zug bearbeitet und die Stempeleinstellung "3009/17" steht als Abkürzung für "Expreßgutzug 3009 am 17.02.1961".

Wenn man den Leitweg so sauber aufgeschlüsselt bekommt wie bei diesem Beleg, dann wird ein solcher "David" mit einer Mischfrankatur aus einer Grabbelkiste, auf den kaum ein Sammler scharf ist, ganz plötzlich zu einem echten "Goliath" an Bedarfsbeleg! Also Augen auf bei Tausch und Kauf, aber laßt Euch bitte einen solchen Fund nicht direkt anmerken, sondern erhaltet Euch Euren "Anfängerstatus" unbedingt als Grund dafür, dass Ihr ein solches Stück überhaupt in Eure Sammlung aufnehmt, denn so macht Ihr garantiert weiterhin reiche Beute an solchen Schmankerln!

Liebe Grüße
Rüdiger

Beitrag Sa 20. Sep 2014, 20:37

Beiträge: 2537
Eine liebevoll geklebte Heuss-Mischfrankatur zzgl. der Notopfer-Pflichtmarke. Ging doch dieser Brief zu einem Namensverwandten in ein Krankenhaus.
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Liebe Grüße
Matthias

Beitrag Sa 20. Sep 2014, 21:19

Beiträge: 2537
Auch dieser zweite Brief aus dem September 1954 ging ins Krankenhaus. Genauso liebevoll mit einer Heuss-Mischfrankatur beklebt wie der vorherige.
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Liebe Grüße
Matthias

Beitrag Sa 20. Sep 2014, 21:23

Beiträge: 2537
Lassen wir gleich noch Brief 3 dieser Korrespondenz aus dem September 1954 folgen.
Heuss-6.jpg


Liebe Grüße
Matthias

Beitrag So 28. Sep 2014, 20:45

Beiträge: 52675
Wohnort: Trier
Zehnerblock des 20 Pfennig Wertes (MiNr 303) der letzten Heuss-Ausgabe Heuss im Oval. Neben der Marke im Bogenfeld 1 ist das Druckerzeichen "5" zu sehen. Am oberen Bogenrand finden wir einen breiten Ausgleichzahn.

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Beitrag Di 21. Okt 2014, 21:54

Beiträge: 5112
Wohnort: Lübeck
Ein ganz besonderes Stück ist mir vor einiger Zeit im Hamburger CCH in die Hände gefallen. Ein Bedarfsbrief vom Zollamt Villingen an eine Firma Stockberger in St. Georgen im Schwarzwald. Frankiert ist das Stück mit 2 Sondermarken Bund Mi.Nr. 332 zu 7 Pf und eine linke obere Bogenecke Heuss I zu 6 Pf (Mi.Nr. 180). Das Besondere an dem Beleg ist die Bogenecke, hier sieht man durch Umschlagen des Randes eine schöne Verzahnung! Das bedeutet, dass die Verzahnung unerkannt von einem Zollmitarbeiter verklebt worden ist und es sich somit um absoluten Bedarf ohne philatelistischen Einfluss handelt! Gestempelt sind die Marken in Villingen am 19.9.60. Der Beleg war zwar nicht ganz billig, da der Verkäufer (leider) wusste, was er im Angebot hatte. Aber mal ehrlich, wann sieht man so etwas mal? Da muss man einfach zuschlagen und der Beleg hat in meiner Sammlung einen Ehrenplatz!

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Beste Grüsse

Bernd

Edit: Ich sehe gerade, dass hier im Bild der Knick der Ecke nicht zu erkennen ist. Im Original ist der Bogenumschlag allerdings deutlich sichtbar.

Beitrag So 26. Okt 2014, 11:05

Beiträge: 320
Wohnort: Itzehoe
Ein besonders schöner Eckrandviererblock mit einer Verzähnung durch Bogenumschlag kommt in diesen Tagen bei der Firma Felzmann zur Versteigerung.
http://www.philasearch.com/de/i_9107_19 ... 13750.7317" target="_blank"

Bogenumschlag.jpg
(Quelle: Philasearch im oben angegebenen link / Fa Felzmann)

Gruß Rainer
Meine Leidenschaft: moderne Postgeschichte bis 1965 und Dauerserien :D

Beitrag Mi 29. Okt 2014, 23:59

Beiträge: 17417
MiF Heuss I/Heuss III am 02.06.1959 portorichtig auf Fernpostkarte (10 Pfennig) per Eilzustellung (60 Pfennig):


Liebe Grüße
Rüdiger
Dateianhänge
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