Pabay (schottisch-gälisch Pabaigh, altnorwegisch Papey, deutsch etwa: „Priesterinsel“) ist eine Insel der zu Schottland gehörenden Inneren Hebriden.
Die Insel ist nach den papar (von irisch pap, deutsch: „Papst“) benannt. Das waren irische Mönche, die bereits vor Ankunft der Norweger auf Island ansässig waren.
Pabay liegt nahe der Insel Skye im Inner Sound von Skye, rund vier Kilometer nordöstlich des Ortes Broadford.
Pabay ist rund 1,22 km² groß. Die Insel ist annähernd kreisförmig. Die Insel ist, anders als die umliegenden Inseln, weitgehend flach mit Kliffs an der Nord- und Ostküste. Die höchste Erhebung beträgt 28 Meter. Bei Niedrigwasser fallen die rund um Pabay liegenden Riffs trocken.
Pabay besteht vor allem aus fossilienhaltigem Kalkstein, vermischt mit glimmerhaltigem Schiefer, der als Pabba shale (deutsch: Pabba-Schiefer) bezeichnet wird. Dieses Gestein wurde während des Jurazeitalters als Sediment gebildet und vor rund 60 Millionen Jahren durch vulkanische Aktivität nach oben gedrückt. Die dadurch entstandenen Dykes schützen durch ihre Härte die Insel vor Erosion.
Auf Pabay gibt es Reste einer Kapelle aus dem 13. Jahrhundert. Im 16. Jahrhundert galt die Insel zusammen mit Longay als Schlupfwinkel von Piraten. Im 19. Jahrhundert war Pabay besiedelt.
Heute ist die Insel ohne dauerhafte Bewohner, ist aber per Boot und Helikopter zugänglich und kann bewohnt werden. Im Süden der Insel gibt es einen Bauernhof und weitere landwirtschaftlich genutzte Gebäude.
Pabay gibt regelmäßig eigene Briefmarken heraus. Auf der Insel befindet sich daher ein Briefkasten zum Versenden der damit frankierten Post, wie dieser Beleg vom 05.12.1962 dokumentiert:
Liebe Grüße
Rüdiger