Der Name „Limburg“ erscheint erstmals 910 in einer Urkunde und bezeichnet keine Ansiedlung, sondern eine topographische Gegebenheit, nämlich einen Berg (mons), der als „Lintpurc“ bekannt sei: Ludwig das Kind überließ dem Gaugrafen Konrad Kurzbold einen Hof in Oberbrechen samt Zubehör und Ländereien zur Bewirtschaftung. Mit diesem Gut konnte Konrad das von ihm in seiner Burg auf dem Kalkfelsen oberhalb der Lahn gegründete und laut Ausweis der Urkunde noch zu errichtende Kanonikerstift St. Georg ausstatten (von dieser Burg gibt es heute keine Überreste mehr). Die darüber ausgestellte Urkunde befindet sich heute im Hauptstaatsarchiv Wiesbaden. Der Bau der Stiftskirche, des heutigen Limburger Doms, begann vermutlich kurz nach der Ausstellung der Urkunde. Mit der Gründung des Stifts erlangte der Ort schnell an Bedeutung und profitierte durch den regen Warentransfer der Höhenstraße (Via Publica). Mit dem Stift und dem in der Familie verbleibenden Vogteirecht für es hatten die Konradiner in Limburg eine beträchtliche Machtbasis geschaffen.
Am 02.01.2010 erschien diese Sondermarke "1100 Jahre Limburg", hier am "Aktionstag 14.01.2010" mit passendem Sonderstempel entwertet auf Blatt 4 der Deutsche Post Stempelsammlung 2010:
Liebe Grüße
Rüdiger