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Oldtimer

Moderator: Rüdiger


Beitrag Mo 3. Jun 2013, 16:10

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2002 erschienen 5 Werte mit Zuschlag zugunsten der Wohlfahrtspflege mit Abbildungen von Oldtimern.
Als erster Wert wurde die BMW Isetta abgebildet.
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Am 5. März 1955 wurde sie der Öffentlichkeit zu einem Preis von 2.580 DM vorgestellt. Die Fachpresse zeigte sich beeindruckt.
Die Isetta wurde zum Erfolg. Zwischen 1955 und 1962 wurden 161.728 Motocoupés verkauft.
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Beitrag Mo 3. Jun 2013, 16:15

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Die Arbeit an einem ersten Prototyp des P50 begann 1953 im VEB Forschungs- und Entwicklungswerk Karl-Marx-Stadt. Um das Fahrzeug leichter zu machen (und das Stahlembargo der westlichen Staaten zu umgehen), wurde erstmals ein Kunststoff, das sogenannte Duroplast, zur Beplankung des Wagens genutzt. Da die Erfahrung mit dem neuen Werkstoff jedoch gering war, bestand die Karosserie dieses Prototyps allerdings noch zu großen Teilen aus Stahl. Dennoch war der Wagen zu klein für die vom Ministerrat beschlossene Vorgabe, der P50 solle einer vierköpfigen Familie Platz bieten. 1955 wurde das Projekt an den VEB Automobilwerk „Audi“ Zwickau abgegeben. Bei AWZ beschloss man, zunächst einen „Zwischentyp“ zu bauen, um Erfahrungen für die Großserienproduktion des P50 zu sammeln. Dieser Zwischentyp war der AWZ P70, der von 1955 bis 1958 gebaut wurde. Mitte der 1950er-Jahre bestand noch keine Klarheit über das richtige Kleinwagen-Konzept. Experimente mit Kabinenrollern und anderen Kleinstfahrzeugen wurden in der DDR von Anfang an als nicht zielführend abgelehnt. Es wurde das besagte Konzept eines vollwertigen Kleinwagens angestrebt. Auf dem Weg dorthin orientierte man sich an den Lloyd-Fahrzeugen, die lediglich einen zu kleinen Kofferraum aufwiesen, um als vollwertiger Kleinwagen zu gelten. 1956 begann die Arbeit am P50-Baumuster, wobei die endgültige Formgestalten sehr bald gefunden wurde. Anders als in der DDR üblich, wurden bereits deutlich vor Produktionsbeginn Fotos von Prototypen sowie konkrete technische Beschreibungen des Typ P50 veröffentlicht.[1] Nach einem Holzmodell im Maßstab 1:1 wurde am 23. Oktober 1956 der erste Prototyp vorgestellt. Inzwischen war auch ein Name gefunden: Trabant („Begleiter“). Eine Nullserie von 50 Wagen wurde im November 1957 gefertigt.
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Beitrag Mo 3. Jun 2013, 16:19

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Mercedes-Benz W 198 ist die interne Typbezeichnung eines Sportwagens von Mercedes-Benz. Unter der Verkaufsbezeichnung Mercedes 300 SL wurde er in den Jahren 1954 bis 1957 als Coupé mit Flügeltüren und in den Jahren 1957 bis 1963 als Roadster angeboten.
Die Zahl 300 steht in der Verkaufsbezeichnung für ein Zehntel des Hubraums in Kubikzentimeter gemessen, die Zusatzbezeichnung SL soll die Kurzform für „Sport Leicht“ sein. Es ist allerdings verbrieft und von Rudolf Uhlenhaut persönlich unterschrieben, dass das Kürzel "SL" nichts anderes als "Super Leicht" bezeichnet.[1]
Mercedes-Benz präsentierte den 300 SL im Februar 1954 auf der International Motor Sports Show in New York. 1999 wurde das Fahrzeug von der deutschen Oldtimer-Zeitschrift Motor Klassik zum „Sportwagen des Jahrhunderts“ gewählt.
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Beitrag Mo 3. Jun 2013, 16:24

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Der Erfolg des VW-Käfers begann in der Nachkriegszeit. 1945 bekam der Produktionsstandort, an dem bereits 17.000 Menschen lebten, den Namen Wolfsburg. 1946 wurde der erste Käfer ausgeliefert (Standardlimousine, Typ 11 „Brezelkäfer“). Nach der Beseitigung der massiven Kriegsschäden am VW-Werk lief die Produktion 1948 allmählich an.
Am 5. August 1955 wurde der einmillionste Käfer gebaut. Wie kaum ein zweites Produkt symbolisierte er das Wirtschaftswunder der Nachkriegsjahre in Westdeutschland.
VW-Chef Nordhoff setzte konsequent und zunächst erfolgreich auf die Weiterentwicklung des Modells, insbesondere seiner Zuverlässigkeit; später führte diese Beharrlichkeit beinahe zum Kollaps des Unternehmens. Am deutlichsten waren die Veränderungen der Karosserie in den Jahren bis 1967: 1953 wurde das geteilte Rückfenster des „Brezelkäfers“ durch ein einteiliges Ovalfenster ersetzt, dem 1957 ein größeres rechteckiges Heckfenster folgte. Dieses wurde 1963 erneut vergrößert. 1964 bekam der Käfer größere Fenster rundum mit erstmals etwas gewölbter Frontscheibe und 1967 aufrecht stehende Scheinwerfer, kastenförmige, höher angebrachte Stoßstangen und größere Rückleuchten. Im selben Jahr kam auch der neue VW 1500 mit Halbautomatik und hinterer Schräglenkerachse auf den Markt, dem 1968 der VW 1300 Automatic folgte. Ab 1967 hatten die Volkswagen (außer dem VW 1200) auch eine Bordspannung von 12 Volt.
Die Handelskette Rewe sorgte im Juli 1995 für Furore, als sie von einem freien Importeur gelieferte Käfer in Deutschland in ihren Supermärkten anbot. Im Juni 1996 folgte der Baumarkt Praktiker.
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1994 stellte Volkswagen den Concept 1 vor, ein Auto, dessen Design an den ursprünglichen Käfer erinnert. Seit 1998 wurde dieses Modell als New Beetle ebenfalls im mexikanischen Puebla, das etwa 70 km südöstlich von Mexiko-Stadt liegt, in Serie produziert, seit 2003 auch als Cabriolet. Die überarbeitete Version ab 2011 heißt nur noch „Beetle“, das „New“ in der Modellbezeichnung entfällt.
Die Produktion des Käfers wurde am 30. Juli 2003 endgültig eingestellt. Der letzte von 21.529.464 gebauten Käfern ist im Museum der Autostadt Wolfsburg ausgestellt
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Beitrag Mo 3. Jun 2013, 16:28

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Die Borgward Isabella ist ein Mittelklassewagen der Carl F. W. Borgward G.m.b.H. in Bremen-Sebaldsbrück, das erfolgreichste Modell der Borgward-Gruppe, das ab 10. Juni 1954 zunächst unter dem Namen „Hansa 1500“ vom Band lief.
Der spätere Name „Isabella“ war nicht das Ergebnis von Marktuntersuchungen, sondern eine spontane Eingebung von Carl F. W. Borgward selbst. Gefragt, was man auf die noch streng geheimen Vorserienmodelle schreiben solle, wenn sie Probefahrten im öffentlichen Verkehr machen, soll Borgward geantwortet haben: „Das ist mir egal; schreibt meinetwegen Isabella drauf.
Ab 1957 war der ursprüngliche Tarnname im Borgward-Rhombus des Kühlergrills zu lesen.
Die moderne Konzeption und die gefällige Erscheinung des Hansa 1500 (Isabella) wurden bei der Vorstellung 1954 enthusiastisch begrüßt. Der Wagen traf den Publikumsgeschmack und war vom ersten Tag an ein Verkaufserfolg. Der Wagen war nach einer Entwicklungszeit von nur zehn Monaten anfangs mit zahlreichen Kinderkrankheiten behaftet, die jedoch nach und nach abgestellt wurden.
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Beitrag Mo 3. Jun 2013, 16:33

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Auch 2003 bildete der Wohlfahrtsmarkensatz Oldtimer ab.
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Der Wartburg 311 war ein PKW des Automobilwerks Eisenach, der von 1955 bis 1965 hergestellt wurde. Nach der Hubraumvergrößerung 1962 kam die Bezeichnung Wartburg 1000 hinzu. Äußerlich kaum verändert, wurde das Fahrzeug in einer weiterentwickelten Variante als Wartburg 312 bis 1967 weiterproduziert. Als sportliche Varianten wurden der Wartburg 313 und Wartburg 312-300 abgeleitet. Mit seiner formschönen, zeitgemäßen Karosserie, zweckmäßiger Konzeption und Variantenvielfalt erreichte der Wartburg 311 so viel internationale Anerkennung wie kein anderer PKW der DDR. Er verkaufte sich auch im nichtsozialistischen Wirtschaftsgebiet gut und war daher für die Devisenbeschaffung der DDR von großem Wert. Als Manko galt lediglich sein Zweitaktmotor, der wegen des unkultivierten Leerlaufs und der sichtbaren Abgasfahne bereits damals in Verruf geraten war. Insgesamt wurden 279.082 Fahrzeuge hergestellt, davon 35.868 Wartburg 312.
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Beitrag Mo 3. Jun 2013, 16:38

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Im März 1953 kam der Olympia Rekord auf den Markt.
Zu den Neuerungen zählen die Pontonkarosserie mit aus den USA übernommenen Stilelementen und die vielen Chrom-Teile innen und außen. Besonderheit diese Modells war, dass nach Vorbild des amerikanischen Mutterkonzerns GM zu jedem neuen Modelljahr Retuschen an der Karosserie vorgenommen wurden. Der Markt honorierte diese Maßnahme mit einem relativ hohen Wertverlust für das "alte" Modell. Erst später bewies Opel nach europäischem Vorbild eine Modellkonstanz.
Ab August 1954 wurde ein Luftleitblech im Kühlergrill montiert (Olympia Rekord ’55).
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Beitrag Mo 3. Jun 2013, 16:42

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Der Porsche 356 ist das erste Serienmodell von Porsche. Grundlage war der unter Leitung von Ferry Porsche entwickelte und gebaute „Porsche Nr. 1“, ein zweisitziger Mittelmotorroadster mit Rohrrahmen und einem 1,1-Liter-Motor, der 26 kW bzw. 35 PS bei 4000/min leistete (Leistungsangabe entsprechend „Einzelgenehmigung“ der Kärntner Landesregierung vom 8. Juni 1948) und konstruktiv dem luftgekühlten Vierzylinderboxermotor des VW Typ 1 ähnelte. Die Typbezeichnung 356 für den Wagen ist die laufende Nummer dieser Porsche-Konstruktion. Der Motor hatte die Konstruktionsnummer 369. Als „Geburtstag“ des Porsche 356 gilt der 7. Juli 1948, an dem der erste Testbericht über ein Porsche-Coupé erschien. Im April 1965 endete die Produktion der Baureihe 356; 76.302 Wagen wurden gebaut.
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Beitrag Mo 3. Jun 2013, 17:04

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Im August 1967 wurden der Ford 17M und Ford 20M (intern P7a) vorgestellt. Die beiden Typen trugen nicht mehr den Markennamen „Taunus“, sondern die Herstellerbezeichnung Ford. In Quellen ist zu lesen, dass es der deutschen Ford-Werke AG bis zur Gründung der Ford of Europe im Jahre 1967 nicht erlaubt war, „Ford“ als Markenbezeichnung an den Fahrzeugen zu verwenden. Deshalb trugen alle Fahrzeuge bis dahin ersatzweise die Markenbezeichnung „Taunus“ und wiesen auch keine Ford-Schriftzüge am Fahrzeug auf. In der Literatur sind Hinweise zu finden, dass der Namenswechsel auch Ergebnis einer Meinungsumfrage war, deren Ergebnis lautete, dass ein Auto stets nur mit höchstens zwei Typenbezeichnungen (also beispielsweise „Ford“ und „17M“ oder „Ford“ und „Taunus“) benannt werden sollte.
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Beitrag Mo 3. Jun 2013, 17:07

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Der Auto Union 1000 entsprach weitgehend dem DKW F94. Wesentliche Unterschiede waren der stärkere Motor mit mehr Hubraum (981 cm³) und äußerlich die vier Ringe im Kühlergrill sowie der Schriftzug „Auto Union“ anstelle des DKW-Markenzeichens auf der Motorhaube. Er war als vier- und zweitürige Limousine sowie mit vorn angeschlagener Türen als viersitzige Cabriolet bzw. Coupé ohne B-Säule im Angebot. Zum Modelljahr 1960 (ab August 1959) bekamen die zweitürige Limousine und das viersitzige Auto Union 1000 S Coupé eine Panorama-Frontscheibe. 1961 wurde der Kühlergrill mit Senkrechtzierstäben neu gestaltet.
Die Fahrzeuge hatten einen Kastenprofilrahmen und eine Ganzstahlkarosserie. Vorn waren die Räder einzeln an unteren Querlenkern und einer oben liegenden Querblattfeder aufgehängt. Hinten war die von den Vorgängern bekannte Schwebeachse eingebaut.
Zwischen Januar 1958 und Juli 1963 produzierte die Auto Union im Werk Düsseldorf-Derendorf 171.008 Limousinen und Coupés der Typen Auto Union 1000 und 1000 S. Ab August 1959 kam eine Kombi-Version unter dem Namen „Universal“ hinzu, die bis November 1962 16.421-mal verkauft wurde. Höhepunkt der Baureihe war das Auto Union 1000 S de Luxe Coupé mit Scheibenbremsen.
Im Modelljahr 1961/62 führte die Auto Union die Zweitakt-Getrenntschmierung mittels der gemeinsam mit Bosch entwickelten „Frischöl-Automatik“ ein. Das System mit separatem Ölbehälter nebst Ölpumpe sollte das Tanken von Benzin ohne Ölzusatz ermöglichen, weil Tankstellen mit Zweitaktgemisch im Angebot seltener wurden. Laut Werbung sollte das neue System vor allem eine längere Lebensdauer des Motors garantieren, die in der Praxis aber nicht erzielt wurde. Im extrem kalten Winter 1962/63 traten ungewöhnlich viele Kurbelwellenschäden auf, weil das bei niedrigen Temperaturen stockende Öl nicht ausreichend durch die dünne Leitung in den Vergaser transportiert wurde.
Nachdem Mitte 1963 die Produktion in Deutschland ausgelaufen war, wurde der Auto Union 1000 S von DKW-Vemag (Veículos e Máquinas Agrícolas S.A.) in São Paulo (Brasilien) mit geringen Retuschen und in Santa Fe (Argentinien) ohne Veränderungen noch bis 1967 hergestellt.
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