So 15. Dez 2013, 14:31
Die Weihnachtsgeschichte nach Matthäus
Der Evangelist Matthäus erzählt die Weihnachtsgeschichte auf andere Weise als Lukas bzw. hat anderes zu berichten (Matthäus 1,18–25; 2,1–23):
Der neugeborene Jesus wird von magoi (griechisch μάγοι), also Magiern, Sterndeutern oder Weisen aus dem Osten, aufgesucht:
Sie wurden von einem Stern dorthin geführt:
Sie treffen das Kind noch in Bethlehem an, allerdings „im Haus“, nicht in einem Stall oder einer Krippe.
Sie huldigen ihm und bringen Geschenke:
Weil sie auf der Suche nach dem neugeborenen König der Juden waren, hatten sie vorher im Königspalast im nahegelegenen Jerusalem nachgefragt.
Auf diesem Wege erfährt König Herodes davon, dass ein Rivale geboren wurde, und befiehlt – in Erfüllung des Prophetenwortes (Jer 31,15 EU) den Kindermord zu Bethlehem.
Maria und Joseph können sich mit dem Kind, von einem Engel gewarnt, in Ägypten in Sicherheit bringen (Flucht nach Ägypten):
Nach Herodes’ Tod kehren sie nach Palästina zurück und siedeln sich in Nazareth an.
Matthäus spricht weder von Königen noch nennt er ihre Namen noch benutzt er die Zahl drei, wie es die spätere Legende der Heiligen drei Könige tut.