So 15. Dez 2013, 14:21
Die Weihnachtsgeschichte nach Lukas
Der Darstellung der Geburt Jesu geht im Lukasevangelium die Verheißung der Geburt an Maria durch den Engel Gabriel voraus. Hier eine Sondermarke aus Antigua, die diese Szene zeigt:
Die Geburtsgeschichte Jesu beginnt damit, dass Kaiser Augustus eine „erste“ Volkszählung durchführen lässt und sich deswegen jede Familie in den Heimatort des Familienvaters begeben soll.
Aus diesem Grund begibt sich Josef mit seiner hochschwangeren Verlobten Maria nach Bethlehem:
Als sie dort ankommen, kommt Maria in die Wehen und bringt ihren ersten Sohn zur Welt.
Das Neugeborene wird gewickelt und in eine Krippe gelegt. Daraus wird zumeist geschlossen, dass die Geburt in einem Stall stattfand; es heißt im Text ausdrücklich nur, dass das Paar keinen Platz „in der Herberge“ fand (Lukas 2,7):
In der Nähe lagernde Hirten werden von einem Engel aufgesucht.
Er teilt ihnen mit, dass in Bethlehem der Heiland (Messias) geboren sei.
Darauf kommt eine Schar von Engeln zu dem einen hinzu.
Sie lobpreisen Gott und verheißen „den Menschen seines Wohlgefallens“ irdischen Frieden.
Die Hirten eilen nach Bethlehem und huldigen dem Kind, das sie an seinem für Neugeborene ungewöhnlichen Aufenthaltsort identifizieren.
Nachdem sie das Christuskind gesehen und allen Umstehenden von ihrer Begegnung mit den Engeln erzählt haben, kehren sie wieder zu ihren Herden zurück.
Sie „priesen und lobten Gott für alles, was sie gehört und gesehen hatten, wie denn zu ihnen gesagt war.“
Sie erzählen die frohe Botschaft, dass der versprochene Retter der Welt geboren sei.
Die lukanische Kindheitsgeschichte schließt mit der von der Tora geforderten Darstellung Jesu im Tempel und der Wallfahrt des zwölfjährigen Jesus mit seinen Eltern nach Jerusalem.