Ich glaube, mit diesem Beleg:
habe ich hier:
http://www.ebay.de/itm/311092656558?_tr ... EBIDX%3AITeine echte Seltenheit für meine sich stetig weiterentwickelnde Preussen-Sammlung erstanden.
Als Frankatur diente ein Paar der MiNr. 17, das kopfstehend auf den Beleg geklebt und per Zweikreisstempel "KOENIGSBERG PR. 4 / 2 64 1 - 2 N" entwertet wurde.
Interessant ist der Beleg, da es sich laut handschriftlichem Vermerk um die Sendungsart "Anhängend Probe ohne Werth" = Warenprobe handelt, und daß diese laut dem Bestimmungsort "Amsterdam" ins Ausland ging.
Warenproben zu ermäßigter Briefgebühr wurden erstmals 1808 im Königreich Westfalen eingeführt, in Bayern 1810, Baden 1812, Württemberg 1814, Sachsen 1822, Braunschweig 1832
in der Form, das Muster, äußerlich als Probe erkennbar, einem Brief angehängt werden konnten. Das gleiche Verfahren galt in Preußen vom 01.01.1825 an. Der Postverein schloss sich an und erhob 1850 die einfache Briefgebühr für je 2 Lot, Höchstgewicht 16 Lot. Preußen übernahm diese Tarif-Regelung 1852. Um eine solche Sendung handelt es sich in diesem Falle, und allzu viele solcher Belege dürften wohl kaum erhalten geblieben sein!???
Liebe Grüße
Rüdiger