Den Anfang macht dieser am 06.01.1852 in Breslau aufgegebene, nach Reims adressierte Brief:
Per rückseitigen Bahnpoststempeln lief der Beleg am 06.01.1852 auf der Strecke BRESLAU - BERLIN sowie am 07.01.1852 zunächst auf der Strecke BERLIN - MINDEN und dann weiter auf der Strecke MINDEN - DEUTZ.
Von dort ging es über das Austauschamt Aachen nach Valenciennes, wo am 09.01.1852 vorderseitig ein Zweikreisstempel in Rot abgeschlagen wurde.
Laut rückseitigem Zweikreisstempel kam der Beleg dann noch am 09.01.1852 an seinem Bestimmungsort REIMS an.
Als Taxierung wurden zunächst "18" Decimen angesetzt, die dann gestrichen und in "19" Decimen korrigiert wurden.
Als preußischer Gebührenanteil sollten hier 13 Decimen für den fünften Rayon anzusetzen sein, sicher bin ich jedoch in diesem Falle (noch) nicht!
Der Gebührenanteil für einen einfachen Brief von Givet nach Reims betrug 4 Decimen.
In diesem Falle wurde anscheinend entsprechend der zweiten Gewichtsstufe das 1 1/2 fache dieser Gebühr, also 6 Decimen, erhoben, aber sicher bin ich auch in diesem Falle nicht!
Insgesamt wäre die ausgewiesene Gebühr von "19" Decimen so zu erklären!???
Liebe Grüße
Rüdiger