Die Aurora gehört zu den wohl bekanntesten russischen Schiffen. Es ist ein Kreuzer der Pallada-Klasse, dessen Bau im Juni 1897 begann und mit dem Stapellauf im Mai 1900 fertig war. Die Indienststellung war im Juli 1903.
Die Aurora nahm 1905/06 am Russisch-Japanischen Krieg teil und diente nach Beendigung des Krieges als Schulschiff. Im 1. Weltkrieg ab 1914 gab es Einsätze in der Ostsee.
1916 wurde die Aurora für Reparaturen nach St. Petersburg verlegt. Ein Teil der Matrosen war politisch engagiert und so wurde das Schiff involviert in die Februar- und Oktoberrevolution 1917.
In der Nacht auf den 7. November (gemäß altem/ julianischem Kalender 25. Oktober) gab die Aurora einen Platzpatronenschuss ab, der als Startschuss der Oktoberrevolution gilt.
Nach dem politischen Umschwung wurde die Aurora wieder als Schulschiff genutzt und im 2. Weltkrieg kam es erneut zu Kampfeinsätzen, wobei sie 1941 bei einem deutschen Luftangriff schwer beschädigt wurde und im Hafen von St. Petersburg sank.
Die 126,7m lange Aurora wurde geborgen, restauriert und steht seit 1960 unter Denkmalschutz. Sie hat einen Liegeplatz an der Newa, dem Fluss der durch St. Petersburg geht und gilt als Touristenattraktion.