Bandaufdruck und Netzaufdruck

[Rüdiger]

Teilauflagen und zum Teil sogar neu gedruckte Auflagen der Ausgaben Alliierte Besetzung Kontrollrat I = Ziffernserie sowie Kontrollrat II = Arbeiterserie wurden mit einem schwarzen Aufdruck im Buchdruck versehen.

Der Bandaufdruck bekam im Katalog die Bezeichnung I, der Netzaufdruck bekam die Bezeichnung II.

Hier ein doppelt verwendeter Brief, der beide Aufdruckarten zeigt:

Der Beleg wurde zunächst portogerecht als Fernbrief (24 Pf) mit dem 24 Pf Wert der Arbeiterserie vom Unterrand mit Bandaufdruck, MiNr. 44 I W UR, frankiert und lief von Ingolstadt nach Solingen.

Dort wurde der Umschlag ein zweites Mal verwendet, mit einem 16 Pf Wert der Arbeiterserie mit Netzaufdruck, MiNr. 42 II a, portogerecht frankiert und lief am 20.07.1948 im Ortsverkehr.

Liebe Grüße
Rüdiger

[Rüdiger]

Bei den Bandaufdrucken gibt es senkrecht zusammenhängende Kombinationen von Marken mit normal stehendem Aufdruck und solchen mit auf dem Kopf stehendem Aufdruck. Solche Kombinationen bezeichnet man als Kehrdruck-Aufdrucke. Hier als Beispiel eine MiNr. 42 I a P NK b:

Da diese Ausgabe, gerade bei Stücken mit hohem Katalogwert, extrem fälschungsgefährdet ist, sollte man Ausnahmestücke nur geprüft erwerben! Der Prüferstempel wird bei solchen Einheiten so angebracht, dass er von der einen zur anderen Marke übergeht:

Liebe Grüße
Rüdiger

[Rüdiger]

Briefstück mit 6 Pf und 12 Pf Bandaufdruck sowie 30 Pf Netzaufdruck, entwertet mit TSt 21.06.1948, also am Erstausgabetag:

Liebe Grüße
Rüdiger