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Mischfrankaturen

Moderator: Rüdiger


Beitrag Mi 1. Jan 2014, 14:21

Beiträge: 57
Einschreiben-Fernbrief bis 20 g von Naumburg (Saale) nach Mainflingen. Der Brief wurde mit 89 Pfennig (MiNr. 74, 77, 87 A, 88 A, 90, 91) freigemacht, ist also um 5 Pfennig überfrankiert. Es befindet sich auf der Vorderseite ein amerikanischer Zensurstempel mit Prüfnummer 10 915 (Zensurstelle Offenbach (Main)) und auf der Rückseite zwei Ankunftsstempel (Frankfurt (Main) und Seligenstadt (Hess)). Das Stempeldatum in Naumburg zeigt den 5.3.46, also fünf Tage nach der Einführung der neuen Postgebühren, letztendlich kam der Brief dann erst am 23.3.46 in Seligenstadt an.

74 77 87 A 88 A VII 89 A 90 91 Mif Einschreiben-Fernbrief 5 Pf überfrankiert.JPG

Auf MiNr. 88 befindet sich Plattenfehler VII: "rechter Aufstrich des zweiten "U" von "WIEDERAUFBAU" verkürzt, Schraffurlinie unter "R" gebrochen (Feld 1, 6 [C+D], 51, 56 [D])".

88 A PLF VII Detail.jpg

Beitrag Sa 18. Jan 2014, 21:47

Beiträge: 17425
Dieser Brief nach Berlin wurde mit einem 12 Pf Wert der Freimarkenausgabe Provinz Sachsen, MiNr. 71 X, freigemacht, der am 04.12.1945 mit einem aptierten Absenderfreistempel der Stadt Zeitz mit der Wertstufe 12 Pf "entwertet" und so gleichzeitig als Mischfrankatur auf den Tarif von 24 Pf für einen Doppelbrief im Fernverkehr aufgewertet wurde:

IMG_0006 - Kopie.jpg
Liebe Grüße
Rüdiger,


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