Das Unterseeboot U 26 der Bundesmarine mit der NATO-Bezeichnung S175 gehörte der U-Boot-Klasse 206 an:
Es wurde von den Rheinstahl-Nordseewerken in Emden gebaut und am 13.03.1975 im Kieler Tirpitzhafen in Dienst gestellt.
Von April bis August 1997 fuhr U 26 unter dem Kommando von Korvettenkapitän Achmed Zaouer – gemeinsam mit U 17 (Kapitänleutnant Wolfgang Müller-Seedorf) – als erstes deutsches Nachkriegs-U-Boot über den Atlantik, um in der Karibik und an der Ostküste der USA ein umfangreiches militärisches Übungsprogramm zu absolvieren:
Übungen und Ausbildung in außerheimischen Gewässern: AAG 408/97 - 3. Ubootgeschwader
Damit operierten erstmals nach Ende des Zweiten Weltkrieges und gar 81 Jahre nach dem letzten Besuch eines unter deutscher Flagge fahrenden U-Bootes in den USA (Handelsunterseeboot Deutschland) wieder deutsche U-Boote im Westatlantik. Die Operation fand im Rahmen von SUBEX 97 statt und beinhaltete die Teilnahme an verschiedenen internationalen Marinemanövern sowie Hafenaufenthalte in Ponta Delgada (Azoren/Portugal), Roosevelt Roads und San Juan (beide Puerto Rico) sowie Washington, Groton und New York City (alle USA).
Höhepunkte dieses Unternehmens waren für beide Besatzungen die gemeinsamen Übungen mit den beiden nukleargetriebenen U-Jagd-U-Booten der Los-Angeles-Klasse, USS Augusta (SSN-710) und USS Memphis (SSN-691), sowie der Besuch in New York während des Independence Day.
Liebe Grüße
Rüdiger