U 27 (NATO-Bezeichnung S 176) war ein U-Boot der U-Boot-Klasse 206 der Bundesmarine.
Es wurde 1974 in Dienst gestellt und im Jahr 1996 ausgemustert und anschließend verschrottet.
Ein Umbau zur Klasse 206 A erfolgte nicht.
Bekanntheit erlangte U 27 im Jahr 1988 durch eine Kollision mit der Bohrinsel Oseberg B der Norsk Hydro vor Bergen (Norwegen). Das Boot verfing sich in etwa 30 Metern Tiefe in den Unterwasser-Stahltrossen der Ölplattform und der circa vierzig Meter entfernten, dazugehörigen Hotelplattform Polyconfidence. Da die genau Position der Plattformen in seiner Seekarte nicht verzeichnet war, war es dem Kommandanten, Kapitänleutnant Michael Setzer, während der Tauchfahrt nicht möglich, die Havarie zu verhindern. Zwar erfasste er die Bohrinsel mit dem Periskop, aber die Haltetrossen wurden nicht entdeckt. Es gelang ihm dennoch, das Boot zur Wasseroberfläche zu manövrieren. Menschen kamen bei dem Unfall nicht zu Schaden. Der Gesamtschaden bei der Bohrplattform belief sich auf mehrere zehn Millionen D-Mark.
Dieser Beleg zeigt den Cachetstempel des Bootes und wurde am 23.01.1975 in Kiel der Post zur weiteren Beförderung übergeben:
Die Portostufe von 55 Pfennig entspricht dabei einem Brief im Fernverkehr (50 Pfennig) per Inlandsluftpost (5 Pfennig). Dass der Beleg tatsächlich von Hamburg bis Frankfurt per Luftpost befördert wurde läßt sich weder nachweisen noch ausschließen, da die Post diese Zusatzleistung auf den Sendungen nicht dokumentierte!
Liebe Grüße
Rüdiger