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U. S. CIVIL CENSORSHIP BERLIN PASSED

Moderator: Rüdiger


Beitrag Do 2. Jan 2014, 17:16

Beiträge: 16784
Dieser am 03.01.1947 in Berlin-Lichterfelde aufgegebene, nach Österreich adressierte Brief lief in Berlin durch die US-Zensur und erhielt dort als Durchlaufstempel einen Maschinenstempel "U. S. CIVIL CENSORSHIP BERLIN PASSED" in Rot:

IMG_0010 - Kopie.jpg
Das korrekte Porto für einen Brief ins Ausland betrug zu dieser Zeit 75 Pf. Vermutlich hatte der Absender gerade kein anderes Postwertzeichen zur Hand und verklebte daher eine 84 Pf Marke.

Liebe Grüße
Rüdiger


Beiträge: 16784
Dieser am 23.09.1947 in Berlin-Tempelhof aufgegebene, nach Dänemark adressierte Brief lief in Berlin durch die US-Zensur und erhielt dort als Durchlaufstempel einen Maschinenstempel "PASSED U. S. CIVIL CENSORSHIP BERLIN PASSED" in Rot:

IMG_0002 - Kopie (2).jpg
Die beiden Einsätze "PASSED" sind bei diesem Stempel wie man sofort erkennt deutlich unterschiedlich lang.

Als Frankatur für Briefe ins Ausland war die Portostufe 75 Pf gültig gewesen bis zum 14.09.1947. Ab dem 15.09.1947 hätten dann eigentlich 50 Pf als Porto ausgereicht! Vermutlich hatte sich der Absender über diese erfolgte Portosenkung noch nicht informiert und verklebte daher am 23.09.1947 noch immer 75 Pf.

Die als Frankatur verwendete Marke MiNr. 966 zeigt übrigens eine interessante Bogenrandmarkierung als Teil eines Passerkreuzes:

IMG_0002.jpg
Danke für den folgenden Hinweis an BUND:

Die Marke weist den Plattenfehler F20 b2 "Punkt unter dem unteren Bildrand der Marke unter dem "u" von "Schätzung" sowie "Punkt unter dem unteren Bildrand der Marke unter dem ersten "e" von "Budenzinses" auf.

Dieser Plattenfehler kann Dank des Passerkreuzes am rechten Rand sehr leicht gefunden werden.

Liebe Grüße
Rüdiger


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