Uwe Helmut Grave (als Pseudonym Eddy von Ehrlicher, Edward von Ehrlicher; * 20. Februar 1955; † 23. Februar 2018 oder 24. Februar 2018) war ein deutscher Science-Fiction-Autor.
Grave war als Skriptautor für die ehemalige Bastei-Comicserie „Gespenstergeschichten“ tätig.
Dieses von Uwe Helmut Grave signierte Comicheft Gespenstergeschichten Nr. 1357 enthält sogar gleich vier seiner Geschichten:
Laut dieser Beilage hat Uwe Helmut Grave dieses signierte Heft einem Herrn Claßen geschenkt, der ihn gebeten hatte, als Mortimer Grave zu signieren:
Einen kleinen Einblick in die Entstehungswelt der Gespenstergeschichten bekommt Ihr hier:
https://monika-loerchner.de/11-fragen-a ... lmut-graveZitat von dieser Internetseite:
"Du hast jahrelang die „Gespenstergeschichten“ … ja was eigentlich? Wie entsteht so ein Comicheftchen?
Bildchen malen, Sprechblasen dranpappen, Seiten zusammenheften – fertig. Noch was?
Na gut, für alle Begriffsstutzigen folgen jetzt noch ein paar Details.
Am Anfang war … das Exposé. Entwickelt wurde es ausschließlich von mir, ich war also der allerursprünglichste Urheber der betreffenden Gespenstergeschichte. Danach schlug erbarmungslos der Redakteur zu, ein gewisser Ewald Fehlau, der weit über die Grenzen seines trivialliterarischen Schaffens hinaus berühmt ist. Aus meinem hoffnungsvoll eingereichten Exposé-Stapel warf er üblicherweise die meisten weg und übergab mir den kläglichen Rest, um daraus ein Szenario anzufertigen …
Seufz, jetzt wisst ihr nicht, was das ist, gell?
Szenario = eine möglichst exakte Beschreibung der Bilder, und zwar nicht nur die Handlung betreffend, sondern auch das Layout, also die Größe und Anordnung auf der Seite. Kratzt sich auf einem rechteckigen, hochgestellten Bild der Protagonist am Hintern und ist dabei von Kopf bis Fuß zu sehen – ich hab’s beschrieben. Folgt danach ein rundes Bild mit einem großen Auge, aus dem eine Schmerzensträne gedrückt wird (weil‘s so juckt) – ich hab‘s beschrieben.
Das fertige Szenario bekam dann der Zeichner, der nunmehr die Bilder anfertigte, was vonnöten war, weil ich nämlich nicht zeichnen kann und weil Bilder in Comicheften laut einem uralten Aberglauben nahezu unverzichtbar sind. Anschließend fügte der Texter – mein Freund Hajo F. Breuer, der wie ich kurz vor seinem Sechzigsten starb, aber leider nicht mehr zurückkehrte – die Sprechblasen ein. Unser aller Geschichten erschienen dann unter den Labels Gespenstergeschichten Spukgeschichten in Form von Heften, Taschenbüchern und großformatigen Sonderausgaben. Lang, lang ist’s her. Autoren und Zeichner gab es mehrere (ich war einer von beiden Hauptautoren), getextet hat fast immer Hajo."
Zitat Ende
Liebe Grüße
Rüdiger