Lore Lay ist eine Ballade von Clemens Brentano. Entstanden ist sie im Jahre 1800 in Jena. Sie stammt aus dem zweiten Teil des Romans "Godwi". Clemens Brentano hat mit seiner Ballade den mythischen Ort des Loreley-Felsens und seines Echos aufgegriffen. Erstmals verband er jedoch mit dem Ort eine weibliche Gestalt. Dieses Motiv wurde in den folgenden Jahren von vielen weiteren Autoren aufgenommen und verarbeitet, wobei die Figur sich zu einer nixen- oder sirenenhaften Gestalt wandelte, die durch ihren Gesang und ihre Schönheit die vorbeifahrenden Schiffsleute ablenkte und so ins Verderben stürzte, wohl am berühmtesten in Heinrich Heines Gedicht Die Lore-Ley. Noch innerhalb des Jahrhunderts hatte die Geschichte von der sirenenhaften Loreley sich so verbreitet, dass sie für eine alte Sage gehalten wurde und zumeist heute noch wird.
Bei der Deutschen Post ist eine Marke (MiNr 3567) die die "Loreley" vor der sagenumwobenen Rheinkulisse mit der Burg Rheinstein und dem Rheintal zeigt.