Carl Zuckmayer (geb. 27. Dezember 1896 in Nackenheim, Rheinhessen; gest. 18. Januar 1977 in Visp, Schweiz, beerdigt in Saas-Fee) war ein deutscher Schriftsteller. Nach der nationalsozialistischen Machtergreifung verlegte er seinen Lebensmittelpunkt immer mehr ins Exil nach Henndorf am Wallersee in Österreich. Nach dem Anschluss Österreichs am 13. März 1938 war Zuckmayer zur Flucht gezwungen. Er emigrierte schließlich über Paris in die USA. Im Januar 1946 erhielt er die 1943 von ihm beantragte US-amerikanische Staatsbürgerschaft. Er behielt seinen Wohnsitz in Woodstock (Vermont), USA bis zum Jahre 1957. Er lehnte es ab, einen Antrag auf Wiedereinbürgerung in Deutschland zu stellen. 1957 erwarb er in der Schweiz in Saas-Fee ein Haus. Er ließ sich dort nieder und wurde 1977 dort auch begraben. 1966 wurde ihm mit dem Gemeindebürgerrecht von Saas-Fee auch das Schweizer Bürgerrecht verliehen.
Bekannte Werke von ihm sind die Komödie "Der Hauptmann von Köpenick. Ein deutsches Märchen." oder sein 1946 in Zürich uraufgeführtes Stück "Des Teufels General."
Zu seinem 100. Geburtstag erschien bei der Deutschen Post ein Sondermarke (MiNr 1893) mit seinem Porträt, seiner Unterschrift und einer Auflistung einiger seiner Werke.