Mediziner

Carlos Arvelo Guevara (geb. 1. Juni 1784 in Güigüe, Venezuela; gest. 17. Oktober 1862 in Maiquetia, Venezuela) war Professor und der erste Militärarzt Venezuelas. Er spielte eine wichtige Rolle beim Aufbau der Gesundheitsdienste im Land. Viele Orte wurden nach ihm benannt, darunter die Gemeinde Carlos Arvelo und das Militärkrankenhaus Carlos Arvelo in Caracas.
Zum 100. Todestag von Carlos Arvelo ist in Venezuela diese Marke (MiNr 1538) mit seinem Porträt erschienen.

Theodor Kocher (geb. 25. August 1841 in Bern; gest. 27. Juli 1917 in Bern) war ein Schweizer Chirurg. Er erhielt 1909 als erster Chirurg den Nobelpreis für Physiologie oder Medizin.
In Schweden ist 1969 eine Marke (MiNr 662) erschienen, die links auf der Marke auch ein Porträt von Theodor Kocher zeigt. Hier ein Paar aus dem Markenheftchen (662Dl/662Dr).

Diese Marke gibt es auch aus Rollen (MiNr 662 A) nur senkrecht gezähnt.

Zum 50. Todestag von Theodor Kocher erschien in der Serie "Pro Patria" 1967 in der Schweiz eine Marke (MiNr 853) mit seinem Porträt.

Zwei Marken zum 50. Todestag von Theodor Kocher der Serie "Pro Patria" 1967 (MiNr 853) portogerecht auf einem Ortsbrief innerhalb Bern.

Auf diesem FDC der Schweizer Post sind alle fünf Marken der hier bereits gezeigten Marken der Ausgabe "Porträts Mediziner" (MiNr 955 bis 959) verklebt.

[Rüdiger]

Griechenland MiNr. 715 erschien am 21.09.1959 zum 25. Internationalen Kongress des Roten Kreuzes und zeigt als Motiv Asklepios:

Asklepios (altgriechisch Ἀσκληπιός, Ἀσκλαπιός Asklēpiós, Asklāpiós, lateinisch Asclēpius, Aesculāpius, deutsch Asklepius, auch Äskulap, Bedeutung unbekannt, aber auf eine ursprünglich vorgriechische Gottheit hindeutend) ist in der griechischen und römischen Mythologie ein Gott der Heilkunst.

Die Schlange, die sich in den meisten Darstellungen um den Äskulapstab windet, weist ihn den chthonischen oder Erdgottheiten zu. Nach homerischer Tradition war Asklepios ein Heros und Arzt in Thessalien, der nach dem Tod seine Verehrung als Heilgott bzw. Gott der Medizin erfuhr.

Die Glykon-Schlange ist ein Fabeltier der griechischen Mythologie und wurde zum Kultobjekt des Asklepios-Kultes im antiken Süd- und Südosteuropa.

Das Tier wird als eine Chimäre beschrieben, die aus einem Antilopenkopf (auch als Menschenkopf gedeutet) mit Menschenhaar und -ohren und einem Schlangenkörper, der in einen Löwenschwanz endet, besteht.

Eine kultische Bedeutung erwarb dieses Tier in Verbindung mit dem Glykon-Orakel. Dieses wurde in der Zeit der Herrschaft von Antoninus Pius in der paphlagonischen Stadt Abonuteichos erwähnt und von einem Betrüger, Alexander von Abonuteichos, inszeniert, um mit dem Aberglauben der Menschen Geschäfte zu machen.

In den Ruinen der antiken Hafenstadt Tomis am Schwarzen Meer, heute am Ort der rumänischen Stadt Constanța, wurde 1962 bei Ausgrabungen ein Ensemble vergrabener griechischer Götterstatuen freigelegt, die wohl im 4. Jahrhundert aus Furcht vor einer Zerstörung durch christliche Eiferer vergraben worden waren.

Zu diesen Objekten gehört auch eine perfekt erhaltene Marmorfigur einer Glykon-Schlange, die auf diesem Postwertzeichen aus Rumänien dargestellt ist:

Das Kunstwerk wurde aus einem einzigen Block herausgearbeitet.

Das Kunstobjekt befindet sich heute im Archäologischen Museum (Muzeul de istorie nationala si arheologie Constanta).

Christiaan Barnard (geb. 8. Nov. 1922 in Beaufort West, Südafrika; gest. 2. Sep. 2001 in Paphos, Zypern) war ein südafrikanischer Herzchirurg und Pionier auf dem Gebiet der Herztransplantationen. Am 3. Dezember 1967 führte ein südafrikanisches Transplantationsteam unter seiner Leitung die weltweit erste Herztransplantation bei einem Menschen am Groote Schuur Hospital in Kapstadt durch. Der Patient überlebte die Operation 18 Tage.
Dieser Block "Generation der 1960er" aus Spanien (MiNr Block 295 mit den Marken MiNr 5178 bis 5181) zeigt auf der Marke zu 0,50€ ein Porträt von Christiaan Barnard und ein menschliches Herz.
Der hier gezeigte Block ist ein "Musterblock".

[Rüdiger]

Rahel Hirsch (* 15. September 1870 in Frankfurt am Main; † 6. Oktober 1953 in London) war eine deutsche Ärztin.
Sie war 1913 die erste Frau, die in Deutschland (im Königreich Preußen) als Medizinerin den Titel Professor verliehen bekam.
Die von ihr entdeckte Durchlässigkeit der Schleimhaut des Dünndarms für – von ihr so bezeichnete – „großkorpuskuläre Partikel“ (relativ große Körner fester Substanzen) und die anschließende Ausscheidung mit dem Harn wurde nach ihr Hirsch-Effekt benannt.

Bund MiNr. 3038 zeigt Rahel Hirsch, hier als Mischfrankatur auf Brief:

Diese Ganzsachen-Postkarte trägt einen Wertstempel im Muster der im Block "Generation der 1960er" aus Spanien (MiNr Block 295 mit den Marken MiNr 5178 bis 5181) enthaltenen Marke zu 0,50€ (MiNr 5178) mit dem Porträt von Christiaan Barnard und einem menschlichen Herz.