Hallo Sammlerfreunde,
ich freue mich und ich bin gleichzeitig sehr stolz darauf, Euch mitteilen zu können, dass ich heute BUND als Moderator für dieses Forum "Alliierte Besetzung (Gemeinschaftsausgaben)" gewinnen konnte.
BUND sammelt das interessante Gebiet Kontrollrat jetzt bereits seit einem Jahr, und zwar, also ich würde es mal so beschreiben: "akribisch"!
Ganz genau so habe ich mal angefangen, mich für dieses Sammelgebiet zu interessieren, das liegt inzwischen aber schon einige Jahre zurück!
Ich habe mit BUND, wie ich denke ganz in Eurem Sinne, heute den Deal abgemacht, dass wir beide es hier halten wie die Pfadfinder nach dem Motto "jeden Tag eine gute Tat", und Euch, soweit uns beiden das zeitlich möglich sein wird, hier ab sofort jeder täglich einen Beitrag vorstellen.
BUND hat Euch heute schon "seine" MiNr. 911 gezeigt, hier also mein heutiger Beitrag:
Eine Mehrfachfrankatur von zwei Stück der MiNr. 945, am 09.04.1948 portogerecht auf der Sendungsart "Geschäftspapiere":
Ein kleiner Exkurs in die Postgeschichte sei mir dazu gestattet:
Als "Geschäftspapiere" gegen ermäßigte Gebühr wurden alle ganz oder teilweise geschriebenen oder gezeichneten Schriftstücke und Urkunden zugelassen, die nicht die Eigenschaft einer eigentlichen und persönlichen Mitteilung hatten, zum Beispiel Prozessakten, öffentliche Urkunden, Frachtbriefe. Rechnungen, Quittungen, Abschriften von Verträgen, geschriebene Notenblätter usw.
Sendungen als "Geschäftspapiere" unterliegen nach Form und äußerer Beschaffenheit denselben Bestimmungen wie Drucksachen.
Die Aufschrift muss die Bezeichnung „Geschäftspapiere“ enthalten.
Der Allgemeine Postvereinsvertrag von Bern führte "Geschäftspapiere" zum 12.07.1875 (papiers d́affaires) im Auslandsverkehr ein.
25 Jahre später zum 01.03.1900 erfolgte in Deutschland die Einführung der Sensungsart "Geschäftspapiere" im Inland, zur Gebühr wie für Drucksachen.
Zum 01.03.1963 wurden "Geschäftspapiere" als Sendungsart im Inlandsdienst aufgehoben.
Liebe Grüße
Rüdiger